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Tafel am Effnerplatz informiert über Kunstwerk
Bogenhausen · Mae West in Worte gefasst

Seit kurzem informiert eine Tafel des Baureferats am Trambahn-Kiosk über einige Daten der großen »Dame« im Hintergrund. Foto: ikb
Bogenhausen · Manche Touristen und auch der eine oder andere Einheimische, die am Effnerplatz zu Fuß unterwegs sind oder auf die Tram St. Emmeram warten, bestaunen die Ende Januar vor einem Jahr aufgestellte Mae West und diskutieren, was das graue Stangengebilde eigentlich soll.
- Bogenhausen · Die Tram fährt nach St. Emmeram
Themenseite zur Bogenhausener »Cosima-Tram«
- Bogenhausen · Mae West: die Strickliesl von Bogenhausen
Themenseite zur 52 Meter hohen Skulptur »Mae West«, ihrer Planung, den Baufortschritten bis zur Vollendung
Jetzt hat das Rätselraten zumindest teilweise ein Ende: Neben den Sitzbänken hinter dem Kioskgebäude hat das städtische Baureferat gut erkennbar eine Tafel installiert, auf der die im Volksmund »Strickliesl« genannte Skulptur erklärt wird. Auf der Rückseite der Alu-Scheibe steht der Text in Englisch.
Die Höhe des Gebildes wird korrekt mit 52 Metern angegeben, bescheiden verschwiegen wird allerdings, dass es das höchste Kunstwerk Deutschlands ist, und dass das Gebilde etwa 74 Tonnen wiegt. Von Architektin Rita McBride erfährt man lediglich, dass sie Professorin und Künstlerin ist. Auch die grandiose Oberweite von 20 Metern der Mae West, benannt nach der kurvenreichen US-Schauspiel-Ikone, einem Sexsymbol ihrer Zeit, legendär für ihre langen Beine, ihre schlanke Taille und ihre erotische Ausstrahlung, bleibt unerwähnt. Indes ist verschlüsselt in einem Satz auf der Tafel nachzulesen: »Ihre Form regt die Fantasie zu den unterschiedlichsten Assoziationen an.« Ohne Zahlen zu nennen, sind die Kosten – nämlich 1,54 Millionen Euro – dezent umschrieben: »Bei städtischen Bauvorhaben wird ein bestimmter Prozentsatz der Baukosten für Kunst aufgewendet. Die Skulptur Mae West ist das Kunst am Bau-Projekt für den Tunnel Mittlerer Ring-Ost«. Die Fakten: Der Prozentsatz liegt knapp unter 0,5 Prozent, die Aufwendungen für die Unterführung betrugen rund 320 Millionen Euro.
Und wer die gewagte Monumentalplastik betrachtet und begutachtet, der sollte wissen: Als Inbegriff der Femme fatale brach Mary Jane West, Künstlername Mae West, etliche in den Dreißiger Jahren gültige sexuelle Tabus, indem sie beruflich wie auch privat die Freiheit der Liebe und Gleichheit der Geschlechter proklamierte. ikb
Artikel vom 19.02.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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