Unterhaching kassiert die erste Saisonniederlage – Sponsorensuche dauert weiter an

Unterhaching · Besser wieder als Außenseiter antreten

Ohne den letzten Biss: Trainer Heiko Herrlich musste mit Unterhaching die erste Saisonniederlage einstecken. Foto: Glasl

Unterhaching · Nun ist es also passiert. Nach sechs Pflichtspielen ohne Niederlage verlor die SpVgg Unterhaching bei Rot-Weiß Oberhausen mit 0:1 und musste die erste Saisonniederlage einstecken.

Christopher Kullmann brachte die Gastgeber schon nach zehn Minuten in Führung, Haching schaffte es nicht mehr, den Spieß noch umzudrehen. »Wir sind heute schwerer ins Spiel gekommen als in den letzten Partien«, erklärte Trainer Heiko Herrlich nach dem Schlusspfiff. Möglicherweise nahm der ein oder andere die bis dahin noch sieglosen Oberhausener etwas auf die leichte Schulter.

Nach dem 3:0-Sieg gegen Chemnitz unter der Woche hatte Herrlich noch die starke Ausdauer und Willenskraft seiner Mannschaft gelobt. In Oberhausen fehlte dann aber die letzte Durchschlagskraft. Hachings Offensive biss sich nach dem frühen Rückstand an der dicht gestaffelten Abwehrreihe der Gastgeber die Zähne aus. »In der zweiten Hälfte hat Oberhausen gut verteidigt und nichts zugelassen, wir haben keine Möglichkeit mehr gefunden durchzukommen«, so Herrlich. Innenverteidiger Alexander Winkler, der erneut den am Kreuzband verletzten Kapitän Jonas Hummels vertrat, sprach von einer »ganz bitteren Niederlage«. Zum ersten Mal in dieser Saison blieb Unterhaching ohne eigenen Treffer.

Nichtsdestotrotz haben sich die jungen Hachinger durch ihr unbekümmertes Auftreten schon viele Sympathien und Respekt erspielt. »Ich bin so glücklich, wenn man sieht, mit welcher Freude die Mannschaft und das Trainerteam auftreten«, freut sich Präsident Engelbert Kupka. Dass die SpVgg über vielversprechende Talente verfügt, haben auch Scouts anderer Klubs registriert. »Es ist sicher schon der Fall, dass sich Spielerberater oder Manager anderer Vereine Notizen über unsere Spieler machen«, ist sich Trainer Herrlich bewusst. Sorgen bereite ihm das allerdings nicht, im Gegenteil: »Ich bin sogar ein Stück weit stolz darauf.« Aufs Gemüt drückt hingegen die immer noch andauernde Sponsorensuche, die Trikots sind weiterhin blank auf der Brust. Herrlich bleibt dennoch gelassen: »Alles zu seiner Zeit. Wir brauchen nicht irgendeinen Sponsor, sondern den richtigen.«

Sportlich geht es am kommenden Samstag, 27. August, weiter. Gegen Carl Zeiss Jena gilt es im heimischen Sportpark den Schalter wieder umzulegen. Winkler: »Wir müssen das Oberhausen-Spiel jetzt aufarbeiten und dann abhaken und nächste Woche so weitermachen, wie wir uns in den ersten Partien präsentiert haben.« mg

Artikel vom 25.08.2011
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