In der Kampenwandstraße entsteht ein Rodelhügel

Berg am Laim · Winterspaß in Berg am Laim

Kleinere Erdhügel gibt es auf der Wiese an der  Hachinger-Bach-Straße viele. Nun will die Stadt dort  jedoch einen richtigen Rodelberg anlegen.	Foto: js

Kleinere Erdhügel gibt es auf der Wiese an der Hachinger-Bach-Straße viele. Nun will die Stadt dort jedoch einen richtigen Rodelberg anlegen. Foto: js

Berg am Laim · Sollte der kommende Winter lang dauern, hätte dies für die Kinder, die zwischen Michaeliburgstraße und Sankt-Michael-Straße wohnen einen Vorteil: Sie könnten den neuen Schlittenberg, der auf der Wiese am Ende der Kampenwandstraße entstehen soll, schon in der kommenden Wintersaison nutzen.

Baubeginn ist bereits diesen Herbst, im Frühjahr soll das Projekt abgeschlossen sein. Ab 2011 will die Stadt zudem die Renaturierung des Hachinger Bachs fortsetzen. Seit Jahren liegt die Fläche neben dem Kindergarten des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) an der Hachinger-Bach-Straße brach. Aushebungen, Erdhügel und Kiesberge erinnern an das einstige Renaturierungsvorhaben, Wildwuchs breitet sich aus. Auch Aushubmaterial, das noch aus dem Bau der U-Bahn-Station an der Josephsburgstraße stammt, lagert dort. Dieses will das Baureferat Gartenbau nun dafür verwenden, um auf dem Gelände einen Rodelberg zu errichten. Etwa 4,50 Meter hoch soll der Hügel werden, mit steilen, bepflanzten Hängen an der West-, Süd- und Ostseite und einem flacheren Verlauf an der Nordseite, wo sich die Kinder aus der Umgebung mit ihren Schlitten vergnügen können. Zugute kommen soll das Projekt auch den kleinen Besuchern der umliegenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Der nächste Rodelhügel sei in der Echardingerstraße, heißt es in der schriftlichen Begründung zu dem Vorhaben: »Auf dem Weg dahin müssen viele befahrene Straßen gequert werden.« Daher hätten Vertreter der Einrichtungen den Wunsch nach einer Rodelmöglichkeit in der Nähe geäußert.

Auch der Hachinger Bach soll jetzt renaturiert werden Für den BRK-Kindergarten wäre der neue Hügel zwar nicht unbedingt nötig. In der Außenanlage dort gibt es nämlich bereits einen Schlittenberg. Trotzdem freut sich die Leiterin Kerstin Gil über das Projekt: »Ich finde das prima.« Auch der Bezirksausschuss Berg-am-Laim (BA 14) befürwortet das Vorhaben. Im kommenden Jahr soll auf dem Gelände jedoch noch wesentlich mehr passieren: Das Baureferat plant, den Hachinger Bach zwischen Kampenwandstraße und Hüllgraben nun endlich zu renaturieren. »Das Projekt stammt aus den 90er Jahren, stand aber lange still«, berichtet der stellvertretende BA-Chef Robert Kulzer (SPD). Der Grund für die Stagnation: finanzielle Engpässe der Stadt sowie Bedenken der Truderinger, dass sich die Maßnahme negativ auf das Grundwasser auswirken könnte. Inzwischen seien diese Fragen jedoch geklärt. Er gehe davon aus, dass die Renaturierung im kommenden Jahr tatsächlich stattfinden werde. Julia Stark

Artikel vom 11.10.2010
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