Durch Bauboom attraktiv

1970er-Jahre · Viele Großprojekte

Blick auf das »Jagdfeld«, in dem 1978 die letzten Wohnungen fertiggestellt wurden. Foto: Gemeinde Haar

Blick auf das »Jagdfeld«, in dem 1978 die letzten Wohnungen fertiggestellt wurden. Foto: Gemeinde Haar

Haar · 1971 legt der damalige Bürgermeister Willy Träutlein den Grundstein für das Jagdfeld, bis 1972 baut die »Neue Heimat« 2.700 Wohnungen und 208 Eigenheime, die Einwohnerzahl Haars steigt schlagartig um 60 Prozent. Bis 1976 entstehen das Ernst-Mach-Gymnasium, die Grundschule Am Jagdfeld, das Jagdfeld-Einkaufszentrum und das Pfarrzentrum St. Bonifatius.

1973 wird auch eine neue Klinik auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses gebaut, die eine neurologische Fachabteilung beherbergt und die ehemalige »Heil- und Pflegeanstalt Haar bei München« zum modernsten Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie in der ganzen Bundesrepublik aufwertet. Im selben Jahr feiert Haar sein 900-jähriges Bestehen. 1978 geht nach einem heißen Sommer Gronsdorf das Wasser aus. Der bis dahin über Brunnen versorgte Ort wird ans Haarer Netz angeschlossen, 1984 folgt Ottendichl. War Haar mit seinen Ortsteilen Salmdorf, Ottendichl, Eglfing und Gronsdorf bis dahin noch ländlich geprägt, so verliert sich dies schnell, immer mehr landwirtschaftliche Betriebe geben auf. Haar als Vorort von München zieht die Städter an, die urban, aber dennoch im Grünen wohnen möchten. Produktion ist nicht mehr gefragt, stattdessen Dienstleistungsbetriebe. Durch die Umgestaltung der Ortsmitte in den 80er-Jahren erhält Haar jedoch seine Identität zurück.

60 Jahre Geburtstag und alle Münchner Wochenanzeiger feiern mit

Artikel vom 23.07.2010
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