Auf Einladung des Vereins FrühStart ins Leben trafen sich Eltern frühgeborener Kinder und ehemalige Frühchen, um zum Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November am Klinikcampus Großhadern um 150 Wünsche für alle Babys, die zu früh geboren wurden, in die Welt zu schicken.
Der Welt-Frühgeborenen-Tag thematisiert über alle Landesgrenzen hinweg Frühgeburt und ihre Folgen. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Damit ist rund eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. „Frühgeborene sind die größte Patientengruppe in der Kinderheilkunde. Was wir bei ihrem verfrühten Start ins Leben tun können, hat lebenslange Auswirkungen auf sie“, sagt Prof. Dr. Andreas Flemmer, Leiter der Neonatologie der Kinderklinik am Perinatalzentrum des Klinikums der Universität München am Campus Großhadern. „Wir behandeln pro Jahr bis zu 100 Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm , darunter auch viele, die bei der Geburt gerade einmal 300 bis 500 Gramm wiegen. In den letzten Jahren hat sich gerade auch die Überlebenswahrscheinlichkeit dieser allerkleinsten Frühgeborenen deutlich verbessert: Sie liegt bei über 80 Prozent in unserem Zentrum.“
Der Verein FrühStart ins Leben e.V. wurde 2005 gegründet, um Frühgeborenen und ihren Familien in der schwierigen Zeit vor, während und nach der Geburt zur Seite zu stehen. Parallel setzt sich der Verein auch maßgeblich für die Verbesserung der Infrastruktur der Neu- und Frühgeborenen-Intensivstation des Klinikums der Universität München in Großhadern ein. So konnte der Verein mithilfe von Spendengeldern bereits zah lreiche Projekte realisieren, wie die Einrichtung eines Elternzimmers auf der Station, die Gründung der ersten westdeutschen Frauenmilchspenderbank, die Finanzierung einer neuen Kühlmatte für Kinder nach Sauerstoffmangel unter der Geburt und zahlreiche Maßnahmen zur Betreuung von Eltern und Kindern während des Klinikaufenthalts und danach.
Natürlich stehen auch Wünsche für weitere Projekte auf einigen der 150 Karten, die zum Welt -Frühgeborenen-Tag an Ballons in den Himmel schwebten. „Wünsche reichen bis zum Himmel und unseren Frühchen helfen sogar Luftballons dabei, diese zu erfüllen. In unserem Verein engagieren sich viele Eltern ehemaliger Frühgeborener, weil sie selbst erlebt haben, wie wertvoll Unterstützung in dieser ersten schwierigen Zeit ist“, erklärt Sabine Goedeckemeyer, 1. Vorsitzende von FrühStart ins Leben e.V. „Wir freuen uns über jeden, der aktiv mitmacht oder uns mit einer Spende hilft, Kindern, Eltern, Ärzten und Pflegepersonal noch wirksamer zur Seite zu stehen.“
Weitere Informationen zu FrühStart ins Leben e.V. gibt es unter www.fruehstartinsleben.de im Internet.Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Vereins für Frühgeborene und ihre Eltern: Deutsche Bank, IBAN: DE 14 7007 0024 0574 9429 00.