Veröffentlicht am 04.09.2017 12:25

Amsterdam – Reiseziel mit tausend Facetten

Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande und zieht jedes Jahr viele Millionen Touristen magisch an. Aber wer bei Amsterdam lediglich an den Rotlicht-Bezirk und die vielen Coffee Shops denkt der irrt sich.

Allein die Architektur dieser Handelsstadt ist etwas Besonderes. Viele schmale Häuser, die an den zahlreichen Kanälen liegen erzeugen ein Stadtbild, das leicht mit Venedig verglichen werden kann. Dieses Stadtbild entstand, da die zu zahlende Steuer für ein Haus nach der Breite am Kanalufer bemessen wurde. Somit bauten alle in die Höhe und versuchten nur so wenige Meter wie möglich am Kanalufer zu haben, woraus am Ende Kanäle entstanden, die von hohen, schmalen Häusern gesäumt werden.

Aber künstlerisch hat die Stadt die Stadt viel zu bieten. So findet man im Stadtteil Oud-Zuid das Van Gogh Museum mit der weltweit größten Sammlung dieses Künstlers. Das 2013 nach einem Umbau neu eröffnete Gebäude zieht pro Jahr circa 1,5 Millionen Besucher aus aller Welt an. Wer es etwas kleiner und historischer mag, dem dürfte das Rembrandthaus gefallen in dem man förmlich spüren kann wie dieser Künstler damals gelebt hat. Mit vielen originalen Möbeln aus der damaligen Zeit ist dies ein Ziel, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Auch geschichtlich hat Amsterdam viel Sehenswertes zu bieten. So ist der wohl bekannteste Ort das Anne-Frank-Haus . Dieses Haus ist seit 1960 zu einem Museum umgebaut und ist dem jüdischen Holocaust-Opfer Anne Frank gewidmet. Spannend sind auch die Museen der etwas anderen Art, wobei ein Museum besonders hervorsticht und den typischen Charakter von Amsterdam wiederspiegelt. So zeigt das Hash Marihuana & Hemp Museum die komplette Geschichte der Hanfpflanze, zeigt verschiedene Verwendungszwecke und viele interessante Fun Facts zu diesem Thema. Es werden auch spezielle Führungen angeboten, in denen man einen besonders tiefen Einblick in die Welt des Hanfs erhält.

Natürlich ist neben der Architektur, der Kunst und der Geschichte auch das Vergnügen ein wichtiger Faktor, durch den besonders Amsterdam sich einen Namen gemacht hat. So sollte jeder Besucher zumindest einmal zur Abendstunde durch den Rotlicht-Bezirk flanieren und die Schaufenster betrachten, in denen die Damen sich zur Schau stellen oder Coffee Shops ihre Produkte anpreisen.

Entscheidet man sich für einen Besuch, so ist die wohl beste Reisezeit der Sommer oder der Frühling, da das Wetter im Herbst und Winter sehr ungemütlich, kalt und windig werden kann. Natürlich sind durch die Enge in der Innenstadt die Hotelpreise im Vergleich mit anderen Städten sehr hoch und man muss mit 100 Euro oder mehr pro Übernachtung rechnen. Günstiger kann man in den Randbezirken wohnen, was nicht unbedingt ein Nachteil sein muss, denn dank der guten Verkehrsanbindung, kann man die Innenstadt in wenigen Minuten mit dem Nahverkehr erreichen. Entscheidend ist den Trip möglichst lange im Voraus zu planen, da die guten Angebote schnell ausgebucht sind!

Tipp: Um Amsterdam in allen Facetten zu erfassen ist ein Aufenthalt von 3 vollen Tagen optimal!

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