Veröffentlicht am 21.03.2017 10:04

Jubiläumsfest mit Nobelpreisträger

Die Ausstellung zu „100 Jahre Methoden und Forschungsschwerpunkte in Neurobiologie und Psychatrie” ist im Foyer des Martinsrieder Instituts zu sehen. (Foto: Robert Schorner)
Die Ausstellung zu „100 Jahre Methoden und Forschungsschwerpunkte in Neurobiologie und Psychatrie” ist im Foyer des Martinsrieder Instituts zu sehen. (Foto: Robert Schorner)
Die Ausstellung zu „100 Jahre Methoden und Forschungsschwerpunkte in Neurobiologie und Psychatrie” ist im Foyer des Martinsrieder Instituts zu sehen. (Foto: Robert Schorner)
Die Ausstellung zu „100 Jahre Methoden und Forschungsschwerpunkte in Neurobiologie und Psychatrie” ist im Foyer des Martinsrieder Instituts zu sehen. (Foto: Robert Schorner)
Die Ausstellung zu „100 Jahre Methoden und Forschungsschwerpunkte in Neurobiologie und Psychatrie” ist im Foyer des Martinsrieder Instituts zu sehen. (Foto: Robert Schorner)

1917 gründete Emil Kraepelin die “Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie“. Sein Ziel war damals eine wissenschaftsübergreifende Forschung, ein interdisziplinärer Austausch in einem privatfinanzierten Hirnforschungsinstitut. Hier gelangen die Klassifizierungen psychischer Störungen und vor allem das psychologische Denken in der Psychiatrie. Aus dem Wirken der damaligen Forschungsanstalt gingen vor allem zwei Forschungsschwerpunkte hervor: die klinische und die theoretisch-neurobiologische. Beide Forschungsrichtungen wurden ab 1962 im neuen Max-Planck-Institut (MPI) für Psychiatrie fortgeführt, aus dem sich Ende der 90er Jahre das inzwischen eigenständige MPI für Neurobiologie entwickelte.

„Was heute selbstverständlich klingt, war damals revolutionär – die naturwissenschaftlich begründete Psychiatrie war geboren“, so Elisabeth Binder, Geschäftsführende Direktorin des MPI für Psychiatrie. Dem Anspruch, das Gehirn immer besser zu verstehen, haben sich die beiden Institute bis heute verschrieben. „Die beiden Institute ergänzen sich auch heute noch hervorragend und tragen mit ihren unterschiedlichen Ansätzen zu einem ganzheitlichen Verständnis des Gehirns bei“, so Herwig Baier, Geschäftsführender Direktor des MPI für Neurobiologie.

Das Jubiläumsfest feierten die beiden MPI mit einem wissenschaftlichen Symposium, bei dem hochkarätige Sprecher, darunter zwei Nobelpreisträger, über ihre aktuelle Forschung aus der Neurobiologie und Psychiatrie sprachen. Außerdem zeigt momentan eine Ausstellung im MPI für Neurobiologie in Martinsried, Am Klopferspitz 18, Geschichte und aktuelle Forschung sowie einen 20 Meter langen Zeitstrahl mit der Entwicklung der beiden Institute. Die Ausstellung ist bis zum 28. April jeweils montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Anmeldung ist sonntags nötig, der Eintritt ist kostenfrei.

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