Jedes Jahr muss die Gemeinde Gräfelfing aus Gründen der Verkehrssicherheit alte Bäume im Gemeindegebiet fällen. Auch wegen Baustellen muss hin und wieder Grün weichen. Um diesen Verlust auszugleichen und die Zahl der Bäume mindestens auf gleichem Niveau zu halten, wird regelmäßig Ersatz eingesetzt.
In diesen Wochen pflanzen die Verantwortlichen vom Betriebshof 30 neue Bäume, unter anderem an den Spielplätzen am Prof.-Max-Dieckmann-Platz sowie an der Dornwiese, am Friedhof sowie am Asamplatz. Auch im Rathaus wächst bald eine junge Robinie. Neben heimischen Bäumen wie Eiche, Haselnuss oder Mehlbeere werden auch optisch besonders ansprechende Arten bestellt, unter anderem Amberbaum oder Magnolie. Außerdem werden Sorten gesetzt, die stadtklimaverträglich sind. Damit sind die Pflanzen weniger empfindlich gegen Verdichtung, Streusalz und Trockenheit. Beispiele sind Eisenholzbaum oder Hopfenbuche - diese Pflanzen sollen im Test zeigen, ob sie bei anhaltender Klimaerwärmung für den Standort Gräfelfing geeignet sind.
„Unser Baumbestand muss permanent verjüngt werden, um Verluste auszugleichen und den Bestand langfristig sogar leicht zu erhöhen”, erklärt Roland Strecker, im Rathaus zuständig für Baumschutz, Grünflächen und Freianlagen. „Die Altersstruktur unseres Baumbestands sollte möglichst heterogen sein.”
Bürgermeisterin Uta Wüst bestätigt: „Die Ersatzpflanzungen, die regelmäßig vorgenommen werden, sind eine Investition in die Zukunft.” Die Gräfelfinger würden auch an Standorten pflanzen, an denen bisher keine Bäume gestanden hatten, zum Beispiel in der Regerstraße. Wüst: „Die Pflanzungen werden von unserem Bauhof vorgenommen. Insgesamt haben wir 6.000 bis 7.000 Bäume auf öffentlichem Grund in Gräfelfing.” Diese Zahl wolle die Gemeinde gerne erhalten oder sogar erhöhen. Um die Sicherheit zu wahren, bestelle die Gemeinde außerdem jedes Jahr Kontrolleure, die alle Bäume prüfen. „Unser Ziel ist eine langfristige Durchgrünung der kommunalen Freiflächen”, erklärt die Bürgermeisterin.