Ein Kerl aus Dreck und Seide – er säuft, hurt, beschreibt die Welt aus der Galgenperspektive und wiegt im nächsten Augenblick ein verirrtes Mäuschen zärtlich in seinen Händen. François Villon – der Delinquent, der bereits vor 500 Jahren zum Tode verurteilt und später begnadigt wurde. Er hatte einen Priester totgeschlagen, gehörte einer Diebesbande an, war lebensbegierig und ist todesängstlich durch kurze 34 Jahre gerast. François Villon – Vagant und Poet. Geblieben sind sein „Großes Testament“, seine Balladen, die der Schauspieler Wilhelm Manske und die Jazzmusiker vom Belletristik-Regal reißen und explodieren lassen.
Der Schauspieler Wilhelm Manske, geboren 1951 in Passau, spielte am Theater u. a. in Marburg und München und war in zahlreichen Kinofilmen sowie bekannten Fernsehproduktionen zu sehen. Von Oktober 2007 bis Dezember 2013 spielte er die Rolle des Josef Brunner in der BR-Serie „Dahoam is Dahoam“. Wilhelm Manske lebt in Murnau am Staffelsee. Die Balladen des François Villon erweckt Wilhelm Manske am Montag, 9. Februar, um 20 Uhr im Ruffini (Orffstr. 22-24) zu neuem Leben. Karten gibt es unter Tel. (089) 161160.