Von Mailand nach München
Michele Angelini ist 1972 (ausgerechnet an Silvester!) in Mailand (Italien) geboren. Als er fünf Jahre alt war, zogen seine Eltern mit ihm nach Ismaning bei München und verbrachten die nächsten eineinhalb Jahre dort, bevor die Familie dann 1979 nach München übersiedelte. Mit 14 Jahren entdeckte er für sich die Rockmusik, besonders den Heavy Metal, und begann dann mit Gitarren-Unterricht. Er gründete seine erste Band Obscurity, mit 19 Jahren dann mit einem Schlagzeuger und einem Bassisten die Band Crack Down. Dann ging es hin und her: Konzerte, Musiker-Wechsel, Angelini neben Gitarrist auch Sänger, erste CD „Crack Down“, weitere Demos, neue Besetzungen, alles wieder aufgelöst ...
Angelini: „Ich saß auf den Scherben meiner Rockstar-Träume: 28 Jahre alt und ohne Band. Eineinhalb Jahre später war ich fast so weit, meinen Bandtraum aufzugeben und so etwas wie eine Singer-Songwriter-Karriere in Angriff zu nehmen, als ich auf eine meiner Anzeigen einen wiederum schicksalhaften Anruf des zukünftigen Schlagzeugers der ersten Soundary-Besetzung bekam: Alec Lewis.“
Geburt eines Trios
Alec Lewis, 1986 in Erding geboren als Sprössling einer bolivischen Mutter und eines englischen Vaters, hatte mit sieben Jahren begonnen, Keyboard zu spielen, und konzentrierte sich mit elf Jahren auf das Schlagzeug. Seine Bands waren Live after Youth, Haze und kurze Zeit Inner & Dust, schließlich Angelinis neue Band Soundary. Philipp Stadler, 1983 in Burghausen geboren, begann mit acht Jahren an der elektrischen Orgel, wechselte mit 14 auf den elektrischen Bass und gründete seine erste Band Lord Dragster, die die erste „Punk Boy Group“ in Burghausen war. Später gab es die teilweise recht erfolgreichen Bands Cold Blue Eyes und vor allem Re-Arranged. Nach seiner Banklehre erfolgte der Umzug nach München und zwei Monate später besiegelten Michele und Philipp seinen Einstieg als Bassist bei dem neuen Trio Soundary mit einem Bier.
Im November 2006 begann die neu zusammengestellte Formation mit den Aufnahmen für die nächste CD und nahm sage und schreibe 26 Lieder auf, wobei zwölf Lieder aus dieser Monster-Session auf der CD „Rien ne va plus“ landeten. Im März 2007 stieg Alec vorübergehend aus der Band aus, kehrte aber schon im Juni 2007 zurück. Im September 2007 wurde die CD in drei Wochen gemischt und Angelinis neugegründetes Label Beautiful Scum Records nahm die Band unter Vertrag. 2008 erschien das Album. Da gab es jedoch seit 2007 auch schon die CD einer anderen Band in dem Label: Dithyrambs mit „Free To Be Filthy“ (von diesen wird zur Zeit noch das Album „2001“ geplant). Dazu gekommen ist auch noch ein eigener Vertrieb von Michele: Bescure Distribution (eingetragener Industriepartner bei PhonoNet). „Rien ne va plus“ von Soundary hat beste Kritiken bekommen (etwa vom Magazin Home of Rock oder von Rocktimes).
Das Label befindet sich im Westend: Beautiful Scum Records (Westendstr. 35). Weitere Informationen unter Tel. 74790980 sowie im Internet: www.beautifulscumrecords.com .
