Den Traum von der Selbständigkeit haben viele: unabhängig entscheiden und handeln zu können, Ideen erfolgreich zu verwirklichen und sein eigener Chef zu sein - das ist es, was den Reiz unternehmerischer Tätigkeit ausmacht. Dennoch scheuen Etliche den entscheidenden Schritt. Das überrascht nicht, denn eine Existenzgründung bedeutet immer ein Risiko. Es lässt sich aber mit einer gründlichen Vorbereitung und Planung in Grenzen halten. Hier sind einige nützliche Tipps.
Am Anfang steht immer die Geschäftsidee, das ist die Leistung oder das Produkt, mit der man am Markt antreten will. Es sollte sich um etwas handeln, was in dieser Form noch nicht angeboten wird und bei dem man sich auskennt. Der Unterschied kann in der Leistung oder dem Produkt selbst bestehen, der Qualität, dem Preis, der Art oder dem Ort des Angebots. Es gibt viele Möglichkeiten, sich abzuheben. Ideen, die andere auch schon umgesetzt haben, besitzen dagegen weniger Chancen. Ansonsten sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt.
Vor dem Start sollte außerdem eine kritische Selbstprüfung stattfinden – bin ich tatsächlich ein Unternehmertyp? Unternehmer müssen gewissermaßen Allround-Talente sein: flexibel, belastbar, verantwortungsbewusst, vorausschauend, risikobereit, einsatzfreudig, hochmotiviert und noch manches mehr. Geregelte Arbeitszeiten und eine 40-Stunden-Woche sind für sie jedenfalls Fremdwörter. Nur wer sich das Unternehmerdasein wirklich zutraut, sollte den Schritt wagen.
Dann geht es an den Business Plan. Er setzt die Geschäftsidee in eine konkrete Planung um und ist eine Art Leitfaden für die Selbständigkeit. Er dient außerdem fremden Kapitalgebern als wichtige Informations- und Entscheidungsgrundlage – daher sollte hierauf besondere Sorgfalt verwandt werden. Der Business Plan gibt Antwort auf alle wichtigen Fragen des neuen Unternehmens: das Produkt- und Leistungsangebot und was es so besonders macht, den Standort, die Geschäfts- und Betriebsräume, das Marketing, Personal und Organisation, die Rechtsform und last but not least die Finanzierung.
Die notwendigen Finanzmittel sind oft der Knackpunkt. Nur die wenigsten Gründer bringen selbst ausreichend Kapital ein, in der Regel werden zusätzlich Kredite benötigt. Wie viel und wie lange - darauf sollte der Business Plan mit einer möglichst detaillierten Finanz-, Investitions- und Liquiditätsplanung Antwort geben. Die ist eine Voraussetzung, um mit Banken in Gespräche eintreten zu können.
Zur Förderung von Existenzgründungen gibt es eine Vielzahl öffentlicher Programme. In der Regel erfolgt sie über besonders günstige Darlehen, zum Teil auch über eigenkapitalähnliche Mittel und Beteiligungen. Manchmal sind auch Zuschüsse möglich. Programme gibt es sowohl auf Bundesebene - insbesondere über die Kreditanstalt für Wiederaufbau - als auch auf Länderebene. Bei Darlehen führt der Antragsweg üblicherweise über die eigene Hausbank, bei anderen Förderinstrumenten gelten spezielle Antragswege.
Die Existenzsicherung ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe – das gilt sowohl für das Unternehmen als auch persönlich für den Unternehmer. Selbständige sind für ihre Krankenversicherung und Altersvorsorge selbst verantwortlich. Hierfür sind entsprechende Lösungen zu finden. Auch das Berufsunfähigkeitsrisiko sollte abgedeckt werden. Wichtige Versicherungen zur Sicherung des Betriebs sind die Betriebshaftpflicht- und die Betriebsunterbrechungsversicherung. Gegebenenfalls ist auch eine Produkthaftpflichtversicherung sinnvoll.
Sind die offenen Fragen geklärt, steht der Anmeldung nichts mehr im Wege. Je nach Rechtsform und Art der Selbständigkeit ist eine Gewerbeanmeldung erforderlich, das Finanzamt und andere Behörden müssen ebenfalls informiert und eingeschaltet werden. Und schließlich wird eine passende Betriebs- und Geschäftsausstattung benötigt, um den Geschäftsbetrieb aufnehmen zu können. Existenzgründer finden dafür ein großes und preisgünstiges Angebot bei KAISER+KRAFT , einem der größten Online-Anbieter für Betriebs- und Geschäftsausstattung.