Veröffentlicht am 13.03.2014 09:49

Schadet Rollsplitt den Reifen?

Quelle: Tirendo (Foto: Tirendo)
Quelle: Tirendo (Foto: Tirendo)
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Quelle: Tirendo (Foto: Tirendo)
Quelle: Tirendo (Foto: Tirendo)

Jedes Jahr wird tonnenweise Splitt von den Autobahnmeistereien und den städtischen Bauhöfen verteilt. Ob als Glätteschutz oder als Rollsplitt beim Abstreuen von reparierten Schlaglöchern, erfüllt dieser ohne Zweifel die ihm zugedachte Aufgabe. Leider schadet das Granulat jedoch den Fahrzeugreifen. Zusätzlich werden auch Lack und Scheiben des Fahrzeuges durch die aufgewirbelten Steinchen beschädigt. Bei den Reifen sind die Schäden oft am schwerwiegendsten und sind nicht selten die Ursache für einen Platten. Der Basalt bildet beim Brechen sehr scharfe Kanten am Gestein, was den Reifen bei dauerhafter Einwirkung stark beschädigen kann. Außerdem ist die weiche Gummimischung der Winterreifen besonders anfällig für Beschädigungen.

Die Lauffläche eines Autoreifens wird während der Fahrt besonders stark beansprucht. Beschädigungen in Form von Rissen werden jedoch oft nicht bemerkt. Diese feinen Risse sind häufig die Ursache für Reifenplatzer. Die Reparatur des Reifens ist grundsätzlich möglich, meist jedoch nicht wirtschaftlich sinnvoll, da sich die Reparatur, im Gegensatz zum Kauf eines neuen Reifens, nicht rechnet. Nur wenn ein Reifen noch relativ neu ist und die Beschädigungen gering sind, ist eine solche Reparatur lohnenswert. Bei älteren Modellen und größeren Schäden ist der Ersatz rentabler. Da Reifen zu den sicherheitsrelevanten Gegenständen an einem Fahrzeug gehören, sollte hierbei nicht gespart werden. Auch zeigt sich in der Praxis, dass preisgünstige Modelle schneller verschleißen als Reifen von Markenherstellern. Nach Ablauf der Saison sollten die Winterreifen nach dem Wechsel gründlich inspiziert und auf fehlerhafte Stellen untersucht werden. Ebenso gilt es die Profiltiefe zu messen. Wer hier Mängel feststellt, sollte sich schon im Frühjahr nach neuen Winterreifen umsehen, da außerhalb der Saison viele Anbieter ihre Produkte günstiger anbieten (aktuell dieser Bekannte hier) .

Viele Autofahrer entscheiden sich für die günstigste Methode – den Ganzjahresreifen. Der Wechsel der Reifen entfällt und wer es nicht selbst kann, spart zudem auch noch Werkstattkosten. Durch die mittlere Härtestufe der Reifen, sind diese weniger anfällig für Schäden durch Rollsplitt. Aufgrund dessen treten Reifenpannen weniger häufig bei Allwetterreifen, als bei reinen Winterreifen auf. Negativ fällt jedoch auf, dass bei extremer Glätte oder Hitze dieser Reifentyp Mängel in den Tests aufzeigt und nur Saisonreifen überzeugen können. Wer demnach im Hochsommer lange Autofahrten nach Spanien, Frankreich oder Italien machen will, sollte vorher nicht nur die Reise gut planen, sondern auch das Auto und insbesondere die Reifen einem gründlichen Check-up unterziehen.

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