„Wir haben eine starke und sehr vielseitige Kandidatenliste“, betonte die CSU-Ortsvorsitzende Petra Schmid. Darunter vertreten seien sämtliche Bevölkerungsgruppen und Berufsrichtungen. „Für die CSU Gräfelfing treten Persönlichkeiten mit den unterschiedlichsten Lebensläufen und dem unterschiedlichsten Engagement für unsere Gemeinde an. Auch völlig neue und parteifreie Kandidaten sind dabei.“
CSU-Bürgermeisterkandidat Peter Köstler wurde bereits im Juni nominiert. Nun führt er auf Platz eins die CSU-Liste an. „Dies ist meine dritte Kommunalwahl“, meinte er. Seit 2002 sitzt er für die CSU im Gemeinderat. „Ich freue mich auf den Wahlkampf in diesem sehr starken Team. Der Mix an Kandidaten ist hervorragend.“ Die Kommunalwahl sei die Wahl, die am meisten von den kandidierenden Persönlichkeiten geprägt sei, so Köstler. „In diesem Sinn zeigen wir mit unserer Liste einen Querschnitt durch die Bevölkerung in der Gemeinde. Ich denke, wir haben für alle Gräfelfinger Bürger ein attraktives Angebot.“
Unter den vier Parteifreien sind mit Walter Frank und Thomas Heidenreich zwei amtierende Gemeinderäte aus der aktuellen Legislaturperiode. Neu ins Lager der Parteifreien kamen Kathrin Fritsche und Doris Unterreitmeier. Außerdem sind zehn weibliche Bewerberinnen auf der Liste der 24 Kandidaten. Dies ist im Vergleich mit den anderen Parteien und Gruppierungen eine hohe Quote.
„Auch dies ist Ausdruck dessen, dass wir ein breites Spektrum an gesellschaftlichen Interessen abdecken.“ Die Liste sei in vielen, vielen Diskussionen erarbeitet worden, so Köstler weiter. Ebenfalls gründlich diskutiert sei bereits das Wahlprogramm, das Ende November öffentlich präsentieren werden solle.
Der aktuelle Bürgermeister Christoph Göbel stellte sich indes als CSU-Kandidat für die gleichzeitig stattfindende Landratswahl. Er kam 1996 als 21-Jähriger in den Gräfelfinger Gemeinderat und beendet im nächsten Jahr seine Gemeinderatstätigkeit. „Ich stelle mich mit aller Konsequenz als Landrat zur Wahl und stehe in Gräfelfing nicht mehr zur Verfügung“, so Göbel. „Das ist mein Verständnis von ehrlicher Politik.“
Die Arbeit im Gemeinderat Gräfelfing sei von außergewöhnlich konstruktiver Zusammenarbeit geprägt. „Dieses persönliche Miteinander ist der Schlüssel für den Erfolg unserer Gemeinde. Ich wünsche dem künftigen Gemeinderat, dass ihm dieses fruchtbare Kooperation weiterhin gelingt und jeder seine Stärken ungeachtet seiner Positionen einbringen kann.“