Veröffentlicht am 09.04.2013 12:46

Ortsumfahrung – (K)Eine Lösung für Gräfelfing?

Die „kleine” Lösung für die 2063neu steht am 21. April zur Entscheidung. Sie wäre eine östliche Umgehungsstraße von der Würmtalstraße bis zur A96 inklusive neuem Autobahnanschluss. (Foto: Quelle: Gemeinde Gräfelfing)
Die „kleine” Lösung für die 2063neu steht am 21. April zur Entscheidung. Sie wäre eine östliche Umgehungsstraße von der Würmtalstraße bis zur A96 inklusive neuem Autobahnanschluss. (Foto: Quelle: Gemeinde Gräfelfing)
Die „kleine” Lösung für die 2063neu steht am 21. April zur Entscheidung. Sie wäre eine östliche Umgehungsstraße von der Würmtalstraße bis zur A96 inklusive neuem Autobahnanschluss. (Foto: Quelle: Gemeinde Gräfelfing)
Die „kleine” Lösung für die 2063neu steht am 21. April zur Entscheidung. Sie wäre eine östliche Umgehungsstraße von der Würmtalstraße bis zur A96 inklusive neuem Autobahnanschluss. (Foto: Quelle: Gemeinde Gräfelfing)
Die „kleine” Lösung für die 2063neu steht am 21. April zur Entscheidung. Sie wäre eine östliche Umgehungsstraße von der Würmtalstraße bis zur A96 inklusive neuem Autobahnanschluss. (Foto: Quelle: Gemeinde Gräfelfing)

Am 21. April können alle Gräfelfinger Bürger ihre Stimme zur so genannten „kleinen Lösung” eines Neubaus der Staatsstraße 2063 abgeben. Mit dem Bürgerentscheid „Für eine Ortsumfahrung Gräfelfing“ steht eine Umgehungsstraße im östlichen Gräfelfinger Ortsgebiet von der Würmtalstraße bis zur A96 zur Debatte. Darin eingeschlossen ist eine neue Autobahnauffahrt.

Die „große“ Lösung hatte die Weiterführung dieser Straße nach Norden von der A96 bis zur Ortsgrenze Pasings vorgesehen. Die „Kleine“ könnte mit sieben Millionen Euro auf dem Gemeindesäckl lasten. Zusammen mit möglichen Grundstückskäufen sowie Lärmschutzmaßnahmen an der Würmtalstraße und Pasinger Straße würden die Gesamtkosten auf 14 Millionen Euro ansteigen. Je nach Varianten könnte der Freistaat Bayern den Straßenneubau mit bis zu 60 Prozent fördern.

Große Mehrheit im Gemeinderat für die „kleine“ Lösung

Mit großer Mehrheit hatte der Gemeinderat diese „kleine“ Lösung als Thema für den Bürgerentscheid vorgegeben. Damit hatte der Gemeinderat mehrheitlich dem Gemeinschaftsantrag der Grünen, SPD, FDP und IGG stattgegeben, nicht über beide Lösungen abstimmen zu lassen. Benno Stübner (IGG) begründete den Gemeinschaftsantrag damit, dass die Abstimmung über beide Varianten zu unübersichtlich sei. Außerdem wäre das Kosten-Nutzen-Verhältnis der großen Lösung ungünstig.

Einzig die Fraktion des Bürgervereins Gräfelfing-Lochham (BVGL) stimmte gegen solch einen „amputierten” Bürgerentscheid. Doch nicht im Sinne einer Ablehnung des Straßenbaus, sondern vielmehr sollte den Bürgern freie Wahl zwischen allen Möglichkeiten gelassen werden. „Der BVGL unterstützt ausdrücklich die große Lösung, denn nur diese beinhaltet die konsequente Verbesserung der Verkehrssituation in Gräfelfing. Deshalb hat der BVGL im Ausschuss geschlossen der Streichung der großen Variante aus dem Ratsbegehren nicht zugestimmt“, betonte Olaf Grohmann vom BVGL-Vorstand. Für den BVGL komme es einer Entmündigung der Gräfelfinger gleich, beim Bürgerentscheid nicht beide Varianten vor Augen zu haben.

Informationen über den Bürgerentscheid, über die Straßenplanung sowie über die verschiedenen Gutachten von Verkehrsplanern und Architekten finden sich unter www.graefelfing.de/ortsumfahrung-graefelfing . Außerdem kommen in dieser Ausgabe die Gräfelfinger Parteien zu Wort und legen ihre Standpunkte in Sachen Bürgerentscheid „Für eine Ortsumfahrung Gräfelfing“ dar.

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