Es ist bereits gute Tradition, dass die Elftklässler des Planegger Feodor-Lynen-Gymnasiums auf Besuch in die Kraillinger Innovationsmeile (KIM) kommen und dort in die Arbeitswelt hineinschnuppern können. Nach einer allgemeinen Begrüßung für die gesamte Jahrgangsstufe hatten die Schüler auch in diesem Jahr bei verschiedenen Workshops die Gelegenheit, je eine Firma näher in Augenschein zu nehmen. Begleitet wurden die rund 130 Schüler von der stellvertretenden Rektorin Gabriele Holtzem.
„Es ist unendlich gut, dass wir die Gelegenheit bekommen, verschiedene Betriebe und deren Abläufe kennen zu lernen und den Verantwortlichen Fragen zu stellen“, meinte sie. „Hier haben die Schüler die Möglichkeiten, sich für einen späteren Beruf vorzubereiten. Bald haben die Schüler ihr Abitur in der Tasche, da ist es hilfreich, sich frühzeitig über das Danach Gedanken zu machen.“
Gabriele Haug, Lehrerin in der Oberstufe und ehemalige Gemeinderätin, gab den Anstoß für diesen Schülertag in der KIM. „Wir sind hier von Anfang an auf offene Türen gestoßen. Viele Betriebe haben sich zu einer Besichtigung bereit erklärt, auch wenn unser Besuch natürlich viel Arbeitszeit und Aufwand kostet“, dankte Haug. „Die reformierte Oberstufe sieht Praxisseminare und Berufsorientierung vor. Warum sollen wir den Schüler nicht erst einmal das Gewerbe nahebringen, das wir im Würmtal quasi vor der Nase haben?“
Die Schüler sollten motiviert werden, frühzeitig Kontakte zu knüpfen und möglichst viele Praktika zu absolvieren. Denn „nur” ein gutes Abi zu schreiben, reiche heutzutage nicht mehr aus. „Gerade dieses Engagement der praktischen Orientierung gilt es zu fördern“, meinte sie. Nicht nur Schule und Firmen ziehen an einem Strang, auch die Gemeinde tut ihr Bestes, um die Beziehungen zwischen Gymnasium und KIM enger zu gestalten. Als Pate dafür steht Altbürgermeister Dieter Hager, der die KIM vor fast 20 Jahren initiiert und mitbegründet hat.
Die Auftaktrunde mit offizieller Begrüßung der Schüler bestritt diesmal der KIM-Riese EOS GmbH, Hersteller von 3-D-Laser-Printing und elektronisch-optischen Systemen. „Wir freuen uns sehr über Kontakte zu jungen, engagierten Menschen“, so Firmengründer Hans Langer. „Besonders freuen wir uns, wenn wir Nachwuchsmitarbeiter aus der nächsten Umgebung rekrutieren können.“
EOS GmbH habe einen starken Fokus auf die Ausbildung und Förderung junger Leute. Dazu komme das Firmenengagement in Umweltbelangen. Da sei es ganz natürlich, auch bei der Mitarbeiterwerbung im lokalen Bereich zu bleiben. „Vom Schülerpraktikum bis zum Doktoranden haben wir viele Angebote für Sie.“