Zum zweiten Mal hat der Kreisverband München – bestehend aus der Hausbank München eG, der Münchner Bank eG, der Raiffeisenbank München-Süd eG und der Raiffeisenbank Zorneding eG – im vergangenen Jahr 3.000 Euro Preisgeld für das soziale Engagement in Münchner Sportvereinen ausgelobt. Die Resonanz war entsprechend groß. Sieben Vereine kamen in die engere Auswahl, doch nur drei konnten gewinnen: Die Vereine TSV München Milbertshofen e.V., SVN München e.V. und BSC Sendling München e.V. erhielten die „Sterne des Sports“. Sie überzeugen durch innovative Ideen, ausgereifte Konzepte und aktives Sozialengagement im Bereich Sport.
Peter Heinrich, Vorsitzender des Kreisverbandes München, sagte bei der Preisverleihung: „Mit dieser Auszeichnung wollen wir Vereine ehren, die das Thema Soziales Engagement anpacken und wirkungsvoll umsetzen. Es ist beeindruckend zu sehen, in welcher Bandbreite unsere Vereine diese Idee bereits verwirklicht haben.“
Auch der BSC Sendling München e.V. – der mit dem bronzenen „Stern des Sports“ und 500 Euro ausgezeichnet wurde – überzeugt mit seinem Programm. So fördert der Verein die Integration durch vorurteilsfreie Jugendarbeit. Erklärtes Ziel des Vereins ist es, den Kindern und Jugendlichen eine sportliche Heimat zu bieten, ohne dass Nationalität, Religion, Hautfarbe oder sozialer Status eine Rolle spielen. Dazu treibt der BSC Sendling e.V. Kooperationen mit ausländischen Fußballvereinen genauso voran wie die internationale Auswahl von Trainern. Die Überzeugung: Fußball führt Kinder und Jugendliche zusammen – für gegenseitiges Verständnis und mehr Toleranz.
Die „Sterne des Sports“ sind eine Auszeichnung, die an Sportvereine für ihr soziales Engagement vergeben wird. Dieser Preis belohnt den gesellschaftlichen Einsatz innerhalb des Breitensports und würdigt kreative, innovative Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Jugendarbeit, Integration und Gleichstellung. Seit 2004 vergeben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken Raiffeisenbanken die „Sterne des Sports“. Neben der Ehre beinhaltet die Auszeichnung Geldprämien auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Jährlicher Höhepunkt ist die Verleihung des „Großen Stern des Sports“ an den Bundessieger. Mit ihrer Initiative „Sterne des Sports“ möchten der DOSB und die deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken aufmerksam machen auf die Verdienste des Breitensports. Die Auszeichnung soll die Vereine motivieren, mit geeigneten Maßnahmen auf regionale Probleme zu reagieren und sie in ihrer Vorbildfunktion stärken.
Privatbanken entstanden, damit man an den Handelsplätzen des Mittelalters eine Wechselmöglichkeit hatte. Sparkassen hielten ihre Kunden getreu dem Motto „Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ zur Vorsorge an. Die Genossenschaftsbanken dagegen erwuchsen aus dem Gedanken der solidarischen Selbsthilfe: Für die Vorgänger der heutigen Volks- und Raiffeisenbanken schlossen sich Menschen einer Region gleichberechtigt zusammen, um gemeinsam mehr zu erreichen: für sich selbst, ihre Familien, aber auch ihre Unternehmungen.
Diese Idee der Selbstverantwortung, Solidarität und Demokratie (die die „Genossen“ übrigens schon zum Zeitpunkt ihrer Gründung zu einem einzigartigen Erfolgsmodell machte) bestimmt das Wesen dieser Bankengruppe seit über 150 Jahren: für die Institute, weil sie täglich beweisen können, dass wirtschaftlicher Erfolg, Menschlichkeit und Wertebewusstsein eben kein Widerspruch sind. Und für die Mitglieder und Kunden, weil sie von allen Vorteilen einer starken Universalbank profitieren, ohne auf jenen Schuss ehrliches Miteinander, gesunden Menschenverstand und Nähe verzichten zu müssen, auf den die Münchner Genossenschaftsbanken so stolz sind.