Im Mai suchten die Münchner Wochenanzeiger unter dem Motto „Wir sind München” den schrägsten Dackel der Landeshauptstadt. Viele Zuschriften haben uns errreicht, und die Entscheidung fiel nicht leicht. „Vroni”, eine Rauhaar-Dackeldame aus Neuhausen machte schließlich das Rennen. Die Aktion aber wirkt weiter, denn schließlich gibt es ja viele „schräge Dackel” in München. Wiederum aus dem Stadtteil Neuhausen kam nun die Bitte der Dackelbesitzerin Julia Tischer um Unterstützung. Sie sucht dringend einen Hundesitter für das vierbeinige Familienmitglied und schreibt:
Anton (12) unser dickköpfiger liebenswerter Rauhaardackel wohnt seit knapp einem Jahr bei uns. Vorher war er bei meiner Mutter in Würzburg, die aber leider ins Pflegeheim mußte. Da ich zu der Zeit gerade im Mutterschutz war und anschließend Elternzeit hatte, war es vom Zeitpunkt her ideal... (wenn auch sehr anstrengend, mit zwei Dickschädeln).
Im Oktober muß ich wieder arbeiten und habe deshalb je einen Betreuungsplatz für Kind und Hund gesucht. Gerade üben wir die „Eingewöhnung” von beiden. Letzte Woche hat mir die Hundesitterin mitgeteilt, daß sie Anton nicht mehr nehmen will, weil er an ihr kein Interesse zeigt und auch nicht mit ihr kooperiert. Er ignoriert sie und sitzt an der Türe und jammert (wir haben es bisher nur 4 Tage probiert). Meiner Meinung nach hat sie sehr früh das Handtuch geworfen (für einen dickköpfigen Dackel). Aber ich kann sie ja schlecht überreden...
Jetzt suchen wir jemanden, der Dackel liebt (mitsamt ihren Macken) und der von Montag bis Donnerstag Zeit hätte und sich über die Gesellschaft von unseren Anton freuen würde. Er ist ein liebenswerter Hund mit viel Charakter. Schläft viel, spielt gerne und bräuchte wahrscheinlich eine langsame Eingewöhnung. Bis Oktober hätte ich dafür noch Zeit. Vielleicht ja jemand, der selbst Dackel hatte aber sich nun keinen neuen mehr anschaffen mag? Ein Rentner wäre ideal! Anton braucht keine riesen Spaziergänge mehr (also sollte die Betreuungsperson selbst lieber auch keine Sportskanone sein). Er braucht Streicheleinheiten, jemanden, der mit ihm spielt und Dackelerfahrung mitbringt. Und jemanden mit Geduld, wenn es mal ein bißchen langsamer voran geht. Oder wenn der Dickschädel wieder mal besonders dick ist. Toll wäre eine Wohnung im Erdgeschoss bzw. mit Aufzug, da Anton von je her Treppen getragen wird – von einem Garten wagen wir gar nicht zu träumen! Wir wohnen in München Neuhausen, ich fahre allerdings jeden Tag nach Garching ins Büro. Von daher wären alle Stadtteile zwischen Neuhausen und Garching ideal (z. B. Neuhausen, Gern, Schwabing, Milbertshofen, Am Hart, Freimann, Fröttmaning, Garching)
Übrigens werde ich 25 Stunden pro Woche (Montag – Donnerstag) arbeiten. Pro Tag könnte ich etwa 10 Euro bezahlen. Das ist keine „richtige” Entlohnung, aber zumindest eine Wertschätzung. Leider ist mit Baby und Halbtagsjob einfach nicht mehr drin.
„Wir sind München” ist nicht nur ein Motto sondern auch der Anspruch der Münchner Wochenanzeiger Menschen zusammenzubringen und Verbindungen herzustellen. Also: Falls unter Ihnen, liebe Leser, ein Dackelfreund ist, der sich des dickköpfigen Antons annehmen will, so kann er mit Julia Tischer unter julia.tischer@gmx.net oder Tel. (089)86399366 bzw. 0179-6656059 Kontakt aufnehmen. Und wenn sich durch unsere Hilfe ein Happy End für Anton und die Familie Tischer anbahnt, so werden wir gerne darüber berichten.