Reminiszenz ans Erste
Die Kraillinger können heuer bereits auf ein Jahrzehnt Kult-Art zurückblicken. „Unser Festival ist eine Würmtalgröße geworden“, meinte Bürgermeisterin Christine Borst voller Stolz. Sie hatte das dreitägige Spektakel gegründet und während ihrer aktiven Kult-Art-Zeit dafür gesorgt, dass viele große Namen nach Krailling kamen.
Fürs zehnte Festival haben bereits einige Künstler zugesagt, die schon beim ersten dabei waren. „Das freut uns besonders, denn wir sehen das diesjährige als Reminiszenz ans allererste“, erklärte Borst.
Los geht’s am Freitagabend, 16. Juli, mit einem Kabarettabend „Ja, lachen Sie nur“ zu Ehren Karl Valentins mit Django Asül, Alfons Schweiggert und der Couplet AG. Im Verlaufe des Abends wird Schweiggert den „Niederbayrischen Türken“ feierlich in die Karl-Valentin-Gesellschaft aufnehmen, der übrigens auch die Nachkommen und der Nachlassverwalter des Komikers sowie Kabarettisten wie Gerhard Polt oder die Couplet-AG angehören.
Alles da, was München auch hat
„Keine Frage, wir kommen sehr gerne wieder“, meinte Jürgen Kirner von der Couplet AG, der schon 2000 in Krailling dabei war, und schwärmte von der familiären und relaxten Stimmung dort. „Vor zehn Jahren hätte wirklich keiner gedacht, dass das Kult-Art solche Geschichte schreiben wird. Glückwunsch dazu!“
„Wir haben mit unserem Kult-Art bewiesen, dass im Umland auch ein großer Event wie in München zu stemmen ist und dauerhaft Zulauf hat“, betonte Borst. Mit ihrem Einzug ins Rathaus hätte die Organisation vor zwei Jahren zwar am Anfang gewackelt. „Dem Gemeinderat ist es zu verdanken, dass das Festival nun weiterlebt, denn nun führt die Gemeinde das Festival weiter und stellt mit rund 20.000 Euro aus dem Haushaltsetat einen beachtlichen Betrag zur Verfügung.“
Neu in diesem Jahr ist das umfangreiche Kinderprogramm mit Animation, Tanz und einer „Krailling sucht den Superstar“-Show. „Außerdem haben wir am Samstag nach der Falco-Show einen Partyabend für Jung und Alt mit den Münchner Soulchickens“, kündigte Astrid Lohrer von der Gemeinde an. „Einen speziellen Jugendabend wird es heuer nicht geben.“
