Veröffentlicht am 25.05.2024 00:00

„Dankbar für solche Menschen”

Der Labradorrüde Dexter hat einen langen Weg hinter sich. Jetzt hat er sein Glück bei Frauchen Elena gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Labradorrüde Dexter hat einen langen Weg hinter sich. Jetzt hat er sein Glück bei Frauchen Elena gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Labradorrüde Dexter hat einen langen Weg hinter sich. Jetzt hat er sein Glück bei Frauchen Elena gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Labradorrüde Dexter hat einen langen Weg hinter sich. Jetzt hat er sein Glück bei Frauchen Elena gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Labradorrüde Dexter hat einen langen Weg hinter sich. Jetzt hat er sein Glück bei Frauchen Elena gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)

Als Straßenhund auf Mallorca aufgewachsen, fand Labradormischling Dexter keinen guten Start ins Leben. „Durch eine Tierschutzorganisation wurde er nach Deutschland vermittelt, kam hier aber nicht zurecht und wurde bei uns auf dem Gnadenhof Kirchasch abgegeben als er ungefähr zweieinhalb Jahre alt war”, erklärt Tierheim-Sprecherin Kristina Berchtold. „Uns wurde gesagt, der Hund verteidige Ressourcen, attackiere Menschen und käme mit den vorhandenen Hunden im Haushalt nicht klar. Schnell stellte sich heraus, dass Dexter im Kontakt mit Menschen sehr umgänglich war, mit Ressourcen und anderen Hunden jedoch tatsächlich ein Thema hatte.”

Krankheit und Stress

Aufgrund einer hochgradigen Hüftdysplasie, einer Fehlentwicklung des Hüftgelenks, musste Dexter tierärztlich engmaschig betreut werden und wurde ins Tierheim München verlegt. „Obwohl er wöchentlich die Physiotherapie besuchte, entwickelte sich die Situation nicht wie gewünscht. Eine künstliche Hüfte wurde nötig”, sagt Berchtold und führt aus: „Als er nach einigen Wochen Klinikaufenthalt wieder zurückkam, waren die Schmerzen zwar deutlich besser, der Stress im Tierheimalltag setzte Dexter aber mehr und mehr zu. Schon vor der Operation hatte der Mischling Stereotypien entwickelt und drehte stundenlang enge Kreise. Kamen Artgenossen zu nah an seine Tür, ging Dexter an die Decke. Das stellte uns vor große Probleme und wir starteten einen Videoaufruf, in der Hoffnung, eine Pflegestelle für Dexter zu finden.”

„Unschlagbares Team”

Es meldete sich Elena, eine junge Frau mit Hundeerfahrung und viel Empathie für den Rüden. Zusammen mit seiner Trainerin Rebecca und den Pflegerinnen aus dem Tierheim lernten Elena und Dexter sich kennen und lieben. Am Ende adoptierte sie ihn. „Die beiden sind ein unschlagbares Team geworden”, berichtet Berchtold. „Die Unsicherheiten, die Dexter mitbrachte, haben sich deutlich verbessert. Auch seine Hüfte bereitet ihm aktuell keinerlei Probleme mehr. Wir sind unglaublich dankbar für Menschen wie Elena, die sich trotz Einschränkungen und schwierigen Zeiten für ein nicht ganz einfaches Tier entscheiden und es zu ihrem Familienmitglied machen.”

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