Über fair gehandelte Bälle freute sich jetzt die Realschule Herrsching: 1. Bürgermeister Christian Schiller, Gemeinderätin Christiane Gruber und Gemeindemitarbeiterin Franziska Kalz übergaben die sechs Bälle an die Klasse 9a.
Die neuen Bälle sollen in den nächsten Wochen im Sportunterricht getestet werden und im kommenden Schuljahr in der neuen Dreifachturnhalle und im Outdoor-Bereich der Realschule zum Einsatz kommen. Drei Fußbälle und zwei Handbälle in verschiedenen Größen sowie ein Wettkampf-Volleyball können nun ausgiebig getestet werden. Werden diese für gut befunden, sollen im nächsten Jahr weitere Bälle an die Realschule gehen, versprach Christian Schiller. „Ob beim Fußballturnier oder Sportfest, mit den Bällen aus Fairem Handel wünsche ich Euch viel Spaß”, sagte er und lud die Klasse auf ein Sommereis ein.
Im September 2021 hatte die Realschule Herrsching über Lehrerin Melanie Wederhake und Lehrer Marius Lengenfelder die Gemeinde nach Informationen zu Fairtrade-Zertifizierungen und dem Weg zu einer Fair-Trade Schule befragt. Daraus ist in einem Gespräch mit Franziska Kalz sowie Christiane Gruber und Christian Schiller im Oktober 2021 die Idee entstanden, faire Bälle zu beschaffen und sie der Realschule zu schenken.
Der Bedarf an verschiedenen Ballarten wurde geprüft, die Ballsortimente verschiedener Anbieter verglichen und schließlich wurden die Bälle beschafft. Weil die Lieferketten durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen lange Zeit unterbrochen waren, erreichten die zwei letzten sechs Bälle erst jetzt die Gemeinde. Die handgefertigten Bälle wurden in Pakistan hergestellt und sind mit dem Fairtrade-Siegel zertifiziert.
Fair gehandelte Bälle erkennt man am Fairtrade-Siegel. Sie finden sich in vielen Weltläden oder können dort bestellt werden. Vereinzelt sind sie im Sportfachhandel und bei Sportausrüstern zu finden. Durch Fairtrade erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen und Löhne für ihre mühevolle Handarbeit.
„Das Projekt Fair-Trade Schule möchten wir auf jeden Fall weiter voranbringen”, so Lehrerin Melanie Wederhake.