Mit wärmeren Temperaturen erwachen die Parasiten aus ihrer Winterstarre und machen sich auf die Suche nach Wirten, um ihren Blutdurst zu stillen. Die zu Beginn winzigen Zecken befallen meist unbemerkt Hunde und Katzen. Die Gefahr: Durch ihren Stich können die Spinnentiere gefährliche Krankheitserreger auf Tiere, aber auch Menschen übertragen und damit Auslöser für Borreliose, Babesiose, Ehrlichiose oder die Viruserkrankung FSME sein. Wie können aber Halterinnen und Halter ihre Heimtiere schützen und sicher durch die Zeckenzeit bringen?
1. Regelmäßiger Check: Zecken warten in Wäldern, hohem Gras oder im Gebüsch auf potenzielle Wirte. Nach jedem Freilauf und jeder Gassi-Runde sollte man seinen Hund deshalb gründlich absuchen und auch Freigänger-Katzen abtasten. Besonders im Lendenbereich oder an der Ohren hängen sich die Blutsauger gerne fest. Entdeckte Zecken müssen sofort entfernt werden, denn beim Saugen sondern die Parasiten Speichel ab, der gefährliche Krankheitserreger enthalten kann.
2. Richtig entfernen: Mit etwas Fingerspitzengefühl und einer Zeckenzange oder einem kleinen sogenannten Kuhfuß kann man die Zecke langsam und vorsichtig herausziehen. Die Stichstelle sollte nach dem Entfernen desinfiziert werden. Anschließend das Tier beobachten, ob sich Symptome wie Fieber, Mattigkeit oder geschwollene Lymphknoten zeigen. Falls ja - ab zum Tierarzt!
3. Richtige Vorsorge: Anti-Zeckenmittel in Form von Spot-ons, Halsbändern, Tabletten oder Öl helfen dabei, dass Zecken gar nicht erst zubeißen. Die Beratung in einer tierärztlichen Praxis lohnt sich, denn nicht jedes Produkt ist für jedes Tier geeignet. So wird bei Vierbeinern mit geschwächtem Immunsystem häufig von chemischen Mitteln wie abgeraten. In solchen Fällen kann der Tierarzt des Vertrauens fachmännisch zur Seite stehen.