Eine Milbertshofener Mutter berichtet

Milbertshofen · Seit Beginn des neuen Schuljahres begegnen meiner Tochter und mir auf dem Weg zur Grundschule an der Hanselmannstraße kreativ gestaltete Holzfiguren, einladend, offen, zusammenhaltend und fast wie lebendig.

Nachdem wir eine Woche lang den Schulweg in Begleitung der schmucken Holzfiguren zurücklegten, meinte meine Tochter an einem verregneten Morgen versonnen zu mir: »Weißt Du, Mama, die Holzfiguren sind wie meine Mitschüler und ich. Manche sind unterschiedlich, einige mag ich, andere nicht. Aber auch wenn wir uns unterscheiden, das Lernen zusammen macht mir Spaß.« Wie so oft tut Kindermund Wahrheit kund: Es mag oft nicht einfach sein, sich den vielen unterschiedlichen Nationen anzupassen, auf die man in der Grundschule trifft, aber es macht Spaß zusammen und voneinander leben zu lernen. Das Miteinander an der Schule funktioniert, weil eine übergreifende Hilfsbereitschaft nicht nur von einer unermüdlichen Direktorin und Lehrerschaft vorgelebt wird, sondern auch von aufeinander zugehenden Eltern und Schülern.

Ein solch lebendiges und friedliches Miteinander ist gut für unsere Schule und gut für den Stadtteil Milbertshofen. Gerade Veranstaltungen wie der Kreativworkshop zum Thema »ZUSAMMENKOMMEN« des Trägervereins des Kulturhauses Milbertshofen, in welchem von dem Künstler Walter Kuhn vorbereitete Holzfiguren von Mitwirkenden nach eigenen Wünschen und Vorstellungen frei gestaltet werden konnten, leisten hierfür einen wertvollen Beitrag. Unter deren Mitwirkenden fanden sich junge und alte Menschen, Frauen ebenso wie Männer, Jugendliche als auch Kinder. Sie stammten aus Deutschland oder Ländern wie Polen, der Türkei oder gar Brasilien.

Claudia Del Campo

Artikel vom 07.12.2017
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