Stadt ehrt Holocaust-Überlebenden

Max-Mannheimer-Platz für Maxvorstadt

Maxvorstadt · Mehr als 30 Jahre lang führte er Zeitzeugengespräche. Außerdem klärte er Jugendliche und Erwachsene über den Holocaust und andere Verbrechen der Nationalsozialisten auf und kämpfte leidenschaftlich für den Erinnerungsort »KZ-Gedenkstätte Dachau«:…

Als Ehrung für diese herausragende Lebensleistung benennt die Stadt München den bisher namenlosen Platz vor dem NS-Dokuzentrum nach dem Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer. Dies beschloss der Kommunalausschuss in seiner aktuellen Sitzung einstimmig.

»Bevor wir einen Platz oder Straße in München nach einer Person benennen können, muss nach deren Tod mindestens ein Jahr verstreichen. Dass unser GeodatenService für Max Mannheimer direkt nach Ablauf dieser Frist nun einen Platz gefunden hat, zeigt wie wichtig diese Benennung sowohl dem Oberbürgermeister, der Stadtpolitik als auch dem örtlichen Bezirksausschuss ist«, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. »Es hätte Max Mannheimer sicherlich sehr gut gefallen, dass nun ausgerechnet der Platz vor dem NS-Dokuzentrum seinen Namen trägt. Mannheimer hat sich mit bewundernswertem Engagement für den Bau des NS-Dokuzentrums eingesetzt. Genau an jenem Platz bauten die Nazis damals ihre Macht auf. Darum gedenken wir dort heute ihrer Gräueltaten. Das ist ganz im Sinne Max Mannheimers.«

Der Max-Mannheimer-Platz verläuft nördlich der Brienner Straße, zwischen Karolinenplatz und Arcisstraße.

Artikel vom 02.11.2017
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