Ein Zeichen für Sicherheit

Einrichtung einer ehrenamtlichen Bereitschaft in Wartenberg

Das Basis-Team in Wartenberg freut sich ab sofort über Verstärkung.	Foto: kw

Das Basis-Team in Wartenberg freut sich ab sofort über Verstärkung. Foto: kw

Erding/Kreis Erding · Das Netz der ehrenamtlichen Helfer für Notfälle wird dichter: Im Norden des Landkreises Erding wird eine ehrenamtliche Bereitschaft der Johanniter gebildet, die sich ausdrücklich als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu bestehenden Organisationen versteht.

Die Freiwilligen haben bereits eine erhebliche Aufbauarbeit hinter sich, haben sich schon intern organisiert und mit Diana Facchini eine voll ausgebildete Rettungsassistentin als designierte Ortsbeauftragte herangezogen. Sie ist bereits gut in die Aufgaben eingeführt, hat schon zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr eine Schauübung absolviert. Überdies hat sie zusammen mit der DLRG den Sanitätsdienst beim ersten ­»Soafakistl-Grand Prix« in Wartenberg übernommen und damit ihre Organisation erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Johanniter werden mit einem eigenen Rettungswagen in Wartenberg präsent sein, aber eben nicht in das »Geschäft« des Rettungsdienstes einsteigen, wie Diana Facchini schon im Vorfeld der Gründung gegenüber Medienvertretern klar stellte. Das eigene Fahrzeug aber wird natürlich immer dann wichtig werden, wenn es gilt, für örtliche Veranstaltungen den Sanitätsdienst zu stellen.

Genau das wird das Angebot der Ehrenamtlichen sein, das bei der Eröffnung, die auch Bürgermeister Manfred Ranft begleiten wird, deutlich werden soll. Dass sie es können, haben sie bei dem Großanlass des Seifenkistenrennens schon gezeigt, und sie haben auch die gute Kameradschaft mit den anderen Hilfsorganisationen vorgeführt.

Auf diese wird es auch ankommen, denn die Ehrenamtlichen wollen noch mehr: Sie wollen Kurse in Erster Hilfe anbieten. Das ergänzt das bisherige Angebot der DLRG, die immer wieder mit Erfolg Kurse in Erster Hilfe beim Kind anbietet und hierzu nicht nur Experten, sondern auch die passende Ausrüstung wie lebensgroße Dummies – also Übungspuppen – bereit stellen kann.

Die Johanniter sind im Norden des Landkreises schon präsent, nicht nur mit der Rettungswache in Langenpreising, sondern auch mit Angeboten in der Klinik Wartenberg. Darum war der Gang in die breite Öffentlichkeit über den Aufbau der parallelen ehrenamtlichen Schiene eigentlich nur konsequent. Die Pressesprecherin der Johanniter, Arefeh Shariatmadari, teilte zu der Neugründung mit, dass die Ortsbeauftragte bei dieser Veranstaltung offiziell ernannt werden wird. Sie sei dann die Ansprechpartnerin für alle, die sich ehrenamtlich engagieren wollen oder für ihre Veranstaltung einen Sanitätsdienst benötigen.

Schon bei der Schauübung mit der Feuerwehr wurde zudem klar, dass die Johanniter auf keinen Fall parallele Strukturen zum First-Responder-Dienst der Freiwilligen Feuerwehr aufbauen wollen und können, auch wenn sie mit einem gut ausgebauten Rettungswagen vor Ort sein werden. Das sei nicht das Ziel.

Auf jeden Fall wird das Angebot für alle, die sich sinnvoll betätigen wollen, für den ganzen Norden des Landkreises Erding deutlich erweitert. kw

Artikel vom 09.09.2017
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