Schnupperkurse der Bogenschützen Sauerlach starten wieder

Allesamt passionierte Bogenschützen, alle drei mit einer anderen Art des Bogens: Denise King mit einem Langbogen (Mitte), Stephan Engelberger mit einem Compundbogen (l.) und Stefan Kliem (r.) mit einem Recurvesbogen. Foto: hw

Sauerlach · Am 5. Mai beginnt wieder das regelmäßige Schnuppertraining bei den Bogenschützen Sauerlach. So großer Beliebtheit erfreute sich das Schnuppertraining im vergangenen Jahr, dass bisweilen Interessenten auf andere Termine vertröstet werden mussten, erinnert sich die Vorsitzende des Vereins, Susanne Maurer.

Seit 1989 ist der Verein aktiv, angefangen haben die damals sieben Bogenschützen auf einem aufgelassenen Bolzplatz an der Hofoldinger Straße 48. Heute zählt der Verein stolze 160 Mitglieder, Tendenz wachsend. »Der Bogensport boomt, denn er bildet den idealen Ausgleich zum Beruf«, lautet ihr Fazit. Der Mitbegründer des Vereins, Peter Maurer, bekräftigt diese Aussage: »Bogensport ist eine traumhaft schöne Sportart, in der man vor allem mit sich umgehen lernt, denn nur wer sich ganz auf den Sport einlässt, wird auch gute Resultate erzielen«.

Ab etwa zehn Jahren kann man den Bogensport erlernen, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Trainiert wird im Sommer, übrigens auch bei Regen, auf dem Freiplatz, im Winter in der von den Vereinsmitgliedern aus eigenen Mitteln erstellten 18-Meter Halle, die 2009 errichtet wurde. »Vorher mussten wir im Winter immer schauen, wo wir eine Halle zum Trainieren finden, die Odyssee ist mit der Errichtung der eigenen Halle für uns zu Ende gegangen«, so Susanne Maurer nicht ohne Stolz.

Geschossen wird mit allen drei gängigen Bogenarten: dem Olympische Recurve, dem Compoundbogen und dem traditionellen Bogen. Während man beim Schnupperschießen und als Anfänger noch auf Distanz von 15 Metern ins Schwarze treffen soll, schießen die olympischen Schützen auf eine Distanz von 70 Metern. Wer sich entschließt als Mitglied im Verein den Bogensport zu betreiben, kann in den ersten sechs Monaten einen Bogen ausleihen, bevor er sich dann für eine der drei Bogenarten und den Kauf eines eigenen Bogens entschließt. »So kann man testen, ob der Sport auch das Richtige für einen ist, bevor man viel Geld ausgibt«, erklärt die passionierte Bogensportlerin weiter.

Neben dem klassischen Bogenschießen machen die Mitglieder auch immer wieder Ausflüge zu Anlagen, auf denen man einen so genannten 3D-Feldparcours schießen kann, eine willkommene Abwechslung für die Sportschützen. Dabei werden lebensecht aussehende Schaumstofftiere im Wald platziert. Es reicht dabei allerdings nicht einfach die Tiernachbildungen zu treffen, sondern idealerweise die auf der Figur markierten Zielfelder. Diese Technik erinnert an das, was das Bogenschießen einst war, eine der wichtigsten Arten Wild in den Wäldern zu jagen. Sehr gefragt sind auch die Plätze in den Jugendgruppen, derzeit besteht sogar eine Warteliste, da nicht genügend Trainer zur Verfüng stehen.

Wer am 5. Mai nicht zum Probeschießen kommen kann, muss nicht traurig sein, denn es stehen auch bereits die nächsten Termine fest: Freitag, 19. Mai, und im Juni 2./16. und 30, Juni, jeweils von 18 bis 20 Uhr. Der Preis pro Person inkl. Ausrüstung und Tagesversicherung beträgt 15 Euro für Jugendliche und 20 Euro für Erwachsene. Auch bei schlechtem Wetter findet das Schnupperschießen statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich, da das Interesse aber sehr groß ist, bitte rechtzeitig kommen. Es wird pünktlich angefangen. Empfohlen wird eng anliegende Kleidung, zumindest am Oberkörper weil alles andere beim Schießen stört. Bei schönem Wetter ist ein T-Shirt perfekt.

Näheres Informiationen findet man auch auf der Homepage unter www.bogen-sbs.de Heike Woschée

Artikel vom 02.05.2017
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