München · Laura Dahlmeier zum Ehrenmitglied des FBSD ernannt

Zwei, die die bairische Sprache im Alltag gerne pflegen: Laura Dahlmeier erhält die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied des Förderverein Bairische Sprache und Dialekte vom zweiten Vereinsvorstand Siegfried Bradl. Foto: VA

München · Sie ist aktuell das Aushängeschild des deutschen Biathlonsports: Laura Dahlmeier war die überragende Athletin der gerade zu Ende gegangenen Saison.

Aufgrund ihrer Erfolge ist die Sportlerin auch bei den Medien sehr gefragt und gibt zahlreiche Interviews, die dann mindestens in ganz Deutschland gesehen und gehört werden – und damit auch die sympathische Mundart, die die Partenkirchnerin nicht zu verbergen braucht.

Als Botschafterin der bairischen Sprache ist Laura Dahlmeier jetzt die Ehrenmitgliedschaft im Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e.V. (FBSD) zuerkannt worden. »Damit hat der Förderverein mit seinen insgesamt 3.300 Mitgliedern neben dem emeritierten Papst Benedikt XVI. und dem als ›Dialektpapst‹ bekannten Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Ludwig Zehetner mit Laura Dahlmeier eine Weltmeisterin und überaus erfolgreiche Repräsentantin der bairischen Sprache als Ehrenmitglied in seinen Reihen«, freuen sich die FBSD-Vorsitzenden Horst Münzinger und Siegfried Bradl.

Die Sportlerin aus dem Werdenfelser Land, die schon vor ihrer Ernennung Mitglied im FBSD war, nahm die Urkunde von Siegfried Bradl entgegen. Dazu gab es ein maßgeschneidertes Gratulationslied des Haberer Zwoagsangs sowie lobende Verserln von Annelies Grasegger, die lange Jahre den FBSD in Garmisch-Partenkirchen geleitet hat. Laura Dahlmeier wurde bei ihrem Empfang durch den Skiclub Partenkirchen total überrascht und freute sich ungemein über ihre FBSD-Ehrenmitgliedschaft.

Die beiden Bairisch-Förderer sind beeindruckt und erfreut darüber, dass Laura Dahlmeier bairisch redet. »Dass Du, liebe Laura, in der Öffentlichkeit und speziell bei Interviews nicht auf eine standarddeutsche Variante ausweichst, sondern ganz selbstverständlich Redewendungen und Ausdrucksweisen Deiner Heimatsprache verwendest, ist einfach vorbildlich«, lobten die Vereinschefs. Mundart reden sei beispielgebend vor allem für alle jungen Menschen im Werdenfelser Land und weit darüber hinaus.

Artikel vom 20.04.2017
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