Kann uns der Staat noch schützen?

»Jetzt red i« am 30. November live aus Feldkirchen

Franziska Störz und Tilman Schöberl führen in Feldkirchen live durch die Sendung.	Foto: BR

Franziska Störz und Tilman Schöberl führen in Feldkirchen live durch die Sendung. Foto: BR

Feldkirchen · Die Frage, wer für unsere Sicherheit zuständig ist, ist schnell beantwortet: Der Staat steht hier in der Pflicht. Zwar muss auch jeder selbst aufmerksam sein, aber wo die eigene Handlungsfähigkeit Grenzen hat, muss die Gemeinschaft mit ihrer Stärke für den Einzelnen einstehen. Aber: Kann uns der Staat noch schützen?

Das ist die zentrale Frage in der BR-Sendung »jetzt red i«, die am kommenden Mittwoch, 30. November, live aus Feldkirchen gesendet wird.

Im Schnitt alle vier Minuten wird in Deutschland ein Einbruch verübt. Nur wenige Sekunden reichen den kriminellen Profis, um sich Zutritt zu Häusern und Wohnungen zu verschaffen. Besonders gefährlich ist es zwischen der Dämmerung und den späten Abendstunden. Wenn die Nächte länger werden, steigt die Zahl der Einbrüche. Für die Betroffenen oft ein traumatisches Erlebnis.

Viele Menschen haben Angst – vor steigender Kriminalität, Terror und Überfremdung. Laut einer aktuellen Umfrage fürchten knapp zwei Drittel der Befragten Opfer eines Verbrechens zu werden. 73 Prozent glauben, dass die Terroranschläge der vergangenen Monate nur der Anfang einer ganzen Serie waren. Und 58 Prozent sind überzeugt: »Wir werden nie mehr so sicher leben können wie früher.«

Nicht nur die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt seit einem Jahrzehnt. Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach ist auch der Terror in Bayern angekommen, auch im Freistaat gab es jüngst Razzien gegen die Salafistenszene. Das Bundeskriminalamt geht aktuell von einer anhaltenden Terrorgefahr für Deutschland aus. Bundesinnenminister Thomas de Maizière will deshalb Einkaufszentren, Busse und Bahnen verstärkt mit Videokameras überwachen.

Jeder kann mitreden: vor Ort oder per E-Mail

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann plädiert für »einen starken Staat«, der seinen Bürgern Schutz bietet. Denn ohne Sicherheit gebe es keine Freiheit. Deshalb sollen von 2017 bis 2020 im Freistaat jedes Jahr zusätzlich 500 Polizeibeamte eingestellt werden. Innenminister Herrmann ist überzeugt: »In Bayern leben heißt sicherer leben. Bayern ist in puncto Sicherheit spitzenmäßig aufgestellt.«

Mehr Polizeibeamte und Videoüberwachung: Reicht das, um ein gutes Sicherheitsgefühl zu schaffen? Oder ist das der erste Schritt in Richtung Überwachungsstaat? Heiligt der Zweck die Mittel? Wie kann größtmögliche Sicherheit gelingen? Und warum haben überhaupt so viele ein Gefühl von Unsicherheit? Darüber diskutieren die Bürgerinnen und Bürger unter anderem mit dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch, 30. November, in der Gemeindehalle Feldkirchen, Richthofenstraße 1. Einlass ist ab 19.15 Uhr, Sendungsbeginn um 20.15 Uhr.

Kostenlose Karten kann man per E-Mail an jetztredi@br.de oder unter der Telefonnummer 0 89/59 00-2 52 99 reservieren. Auch online kann sich jeder an der Diskussion beteiligen, einfach mit einer E-Mail an jetztredi@br.de

Artikel vom 24.11.2016
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