Leiden im mystischen Erleben

Neuhausen/Gern · Vortrag zur Mystik bei Johannes vom Kreuz

Neuhausen/Gern · Im Rahmen der ökumenischen Reihe »Mystik und Spiritualität« wird Dr. Dr. Boris Wandruszka am Dienstag, 29. November, ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5, einen Vortrag halten.

Veranstalter ist die Pfarrei St. Theresia in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk München e.V. und dem Münchner Bildungswerk e.V.. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Der »natürliche« Mensch flieht das Leiden, doch der Mensch, der auf dem Weg zu Gott ist, weiß, dass es genau das Leiden ist, das von allem Allzumenschlichen frei machen kann und so jenen inneren Raum bereitet, in dem sowohl des Menschen tieferes und besseres Selbst als auch Gott selbst spürbar und erfahrbar werden. Johannes vom Kreuz ging diesen Weg so radikal wie selten jemand, und er musste ihn auch gehen, weil ihm Gott dies auferlegte. Da er dies verstand und sich dagegen nicht wehrte, konnte er schon in diesem Leben das Leiden in Gottnähe wandeln und die Erfahrung des »seligen Leidens« machen.

Sowohl seine Biografie als auch seine Schriften zeigen diesen »Weg auf den Berg Karmel«, den der Mensch zu jeder Zeit gehen kann und gehen muss, soll ihm nicht das Beste, das in ihm ist, verloren gehen. Nur so wird offenbar, dass die heute so geschundene Welt zum Heil berufen ist, nicht zur Vernichtung. Boris Wandruszka, geb. 1957 in Heilbronn/Neckar, promovierte in Medizin und in Philosophie. Er ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Er ist Dozent der Philosophie an der Universität Heidelberg und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht.

Artikel vom 18.11.2016
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