Altstadt · Handtaschendiebstahl entpuppt sich als Panikattacke

Altstadt · Auch das kann passieren: Letzten Dienstag, kam ein 16-jähriger Jugendlicher gegen 14.20 Uhr aus der Passage zwischen Rindermarkt und Rosenstraße in der Altstadt gelaufen, in der Hand eine Damenhandtasche.

Die Szene alarmierte einen aufmerksamen Zeugen, der die Verfolgung des Jugendlichen aufnahm und ihn vor einem Kaufhaus einholen und festhalten konnte.

Polizeibeamte, die sich in der Nähe befanden, wurden Zeugen des Vorfalls und schritten daraufhin ein. Der Jugendliche wurde zunächst auf die Polizeiinspektion 11 in der Altstadt verbracht, wo die Eigentümerin der Tasche, eine ebenfalls 16-Jährige, telefonisch erreicht werden konnte. Die junge Frau gab an, dass sie die Freundin des vermeintlichen Taschendiebes sei. Schließlich konnte sie auch einen Eigentumsnachweis für ihre Handtasche erbringen.

Danach stellte sich der Vorfall als Missverständnis heraus: Der Freund der Taschen-Eigentümerin gab an, dass er sich zunächst im Turm des »Alten Peter« befunden habe. Kurz vor dem Ausgang sei ihm eine Alu-Thermoskanne aus der Handtasche zu Boden gefallen, die er zu diesem Zeitpunkt bei sich hatte. Durch den Lärm verdächtigte der Turmpförtner den Jugendlichen, etwas angestellt zu haben und wollte ihn per Zuruf zur Rede stellen. Dies versetzte den 16-jährigen so in Panik, dass er die Flucht ergriff.

Nach Aufklärung des Sachverhalts wurde die Tasche der 16-Jährigen zurückgegeben. Auf eine Diebstahl-Anzeige verzichtete sie.

Artikel vom 13.09.2016
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