Haching weiter einsam an der Spitze

Unterhaching · Gegen Nürnberg zur richtigen Zeit die entscheidenden Tore gemacht

Dominik Stahl (rechts) gratuliert Stephan Hain zum wichtigen Führungstor gegen Nürnberg. Haching ist derzeit nicht zu bremsen. 	Foto: Christian Riedel

Dominik Stahl (rechts) gratuliert Stephan Hain zum wichtigen Führungstor gegen Nürnberg. Haching ist derzeit nicht zu bremsen. Foto: Christian Riedel

Unterhaching · Kapitän Josef Welzmüller sollte recht behalten, als er nach dem unglücklichen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Mainz 05 den Münchner Wochenanzeigern sagte: »Wir haben eine charakterlich sehr starke Mannschaft, die Pokal und Liga voneinander trennen kann.«

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SpVgg Unterhaching-Interview mit Stürmer Stephan Hain
Artikel vom 07.09.2016

Tatsächlich waren eventuelle Befürchtungen, die bittere Niederlage im Elfmeterschießen könnte negative Folgen für die Auftritte in der Regionalliga haben, völlig unbegründet. Als ob es die Enttäuschung nie gegeben hätte, gewannen die Rot-Blauen die folgenden beiden Spiele wie selbstverständlich: zu Hause gegen Schweinfurt mit 5:0 und beim 1. FC Nürnberg II mit 4:1.

So souverän, wie es das Resultat vermuten lässt, war der Erfolg am vergangenen Samstag im Sportpark Valznerweiher allerdings nicht. »Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht, dennoch war das Spiel nicht so eindeutig, wie es das Ergebnis aussagt«, gestand auch Hachings Trainer Claus Schromm. Stürmer Stephan Hain bezeichnete die Vorstellung der Vorstädter sogar als »eines unserer schwächeren Spiele«. Auf der anderen Seite aber spricht genau diese Erkenntnis für die derzeitige Stärke der Hachinger.

Selbst Partien, die sie nicht dominieren, gewinnen sie am Ende deutlich. Nach dem frühen 1:0 durch Maximilian Nicu ließen sie die Nürnberger immer besser ins Spiel kommen. Die Folge war der Ausgleich durch Abdelhamid Sabriri (26.). In dieser Phase drohte die Partie zugunsten der Franken zu kippen. Dass dies nicht passierte, lag daran, dass die Hachinger neben dem torgefährlichsten Stürmer auch einen der besten Torhüter der Liga in ihren Reihen haben. Stefan Marinovic wehrte gleich mehrere Schüsse der Nürnberger ab und Hain erzielte noch vor der Pause per Kopf das Tor zur erneuten Führung der Rot-Blauen. Mit dem Elfmeter von Sascha Bigalke zum 3:1 (71.) war die Entscheidung endgültig gefallen, der eingewechselte Markus Einsiedler stellte in der Nachspielzeit den Endstand her.

Den Schwung des Sieges will der souveräne Tabellenführer nun auch in die folgenden beiden Spiele mitnehmen, wenn es kurioserweise zwei Mal gegen den FV Illertissen geht. Zunächst gastiert die Spielvereinigung im Landespokal-Achtelfinale am Mittwochabend in Schwaben, ehe sie am Samstag um 14 Uhr im Sportpark denselben Gegner zum Liga-Heimspiel empfängt. tw

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 08.09.2016
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