Kritische Anlieger

Neubiberg · BI »Flüchtlinge in Neubiberg«

Neubiberg · Die neue Bürgerinitiative »Flüchtlinge in Neubiberg« mit rund 100 Mitgliedern vor allem aus dem Bereich südlich der S-Bahn hat sich gegründet, weil Anwohner nur aus der Presse erfahren haben, dass an der Äußeren Hauptstraße/Staatsstraße 2078 noch in diesem Jahr eine Unterkunft für Asylbewerber gebaut werden soll.

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Die BI erklärt, sie sei nicht gegen eine Unterkunft auf diesem Gründstück, bedauere aber, dass bisher kein Info-Abend für Anlieger stattgefunden habe.

Der Gemeinderat habe zwar 2015 beschlossen, Asylbewerber dezentral unterzubringen und Sammelunterkünfte möglichst klein zu halten, doch Bürgermeister, Verwaltung und Fraktionen hätten sich sich auf das Grundstück des Freistaats konzentriert, erklärt die Initiative. Sie fordert eine »verbindliche Obergrenze im Bebauungsplan, die deutlich unter der genannten Zahl von 304 liegt«. Erschlossen werden solle das Grundstück nur über die Äußere Hauptstraße/St 2078. Einen Zugang über die Ilm-, Isar-, Mangfallstraße lehnen die Anlieger »entschieden« ab.

Die Initiative will auch Antworten auf folgende Fragen: Ist das Grundstück wegen der vorhandenen Altlasten überhaupt bebaubar? Ist es als Bauland ausgewiesen und existiert ein Bebauungsplan? Wer ist Bauherr? Die Nachbarn wollen Einsicht in die Ausschreibung und das konkrete Nutzungskonzept. Der für den 28 September angesetzte Infoabend über den fertigen Plan komme zu spät: »Wir wollen vorher in die Planung einbezogen werden«, erklären O. Hellmund und H. J. Schubert im Namen der Initiative.

Artikel vom 05.09.2016
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