Finanzielle Hilfen für Erfinder

Noch bis zum 30. Juli bei der ISUS-Stiftung bewerben

Deisenhofen/München · Die ISUS Innovationsstiftung startet die neue Erfinderförderrunde. Interessierte Erfinder bewerben sich bis zum 30. Juli online bei der Stiftung.

Das erprobte sechs- bis acht-monatige Erfinderförderprogramm soll freien Erfindern ermöglichen, ihre wertvolle Erfindung auf den Markt zu bringen.

Dafür stellt die ISUS Stiftung den Teilnehmern ein Studententeam ihres Kooperationspartners, der Bundeswehruniversität München, zur Seite. Das Team wird den Marktwert der Erfindung unter die Lupe nehmen, ein passendes Marketingkonzept kreieren und gemeinsam mit ihnen – den Erfindern – einen Finanzplan erarbeiten. Sehr wichtig hierfür ist eine genaue Zielgruppenanalyse und ‐ befragung, um die Marktchancen realistisch einschätzen zu können. Der Erfinder hat damit eine neue Basis, um zu entscheiden, ob es für ihn Sinn macht, noch weiter Zeit und Geld für seine Erfindung aufzubringen oder ob er neue Wege geht. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass beim Finanzplan die passenden staatlichen Förderprogramme für die Erfindung mit herausgearbeitet werden. Denn der Staat bietet finanzielle Unterstützung an, die häufig ungenutzt bleibt, z. B. bei der Patentanmeldung, beim Prototypenbau, für Messeauftritte usw. »Diese Unterstützungsmöglichkeiten sollten genutzt werden, denn es ist uns wichtig, dass Erfinder lange autark bleiben, sich nicht zu sehr verschulden und länger über den Werdegang ihrer Erfindung mitbestimmen können«, unterstreicht Ulrike Sauer von der ISUS Stiftung.

Die Stiftung ermöglicht dem Erfinder zusätzlich eine öffentliche Wahrnehmung durch die Präsentation auf Messen oder Veranstaltungen oder durch die Vermittlung von Medienkontakten und Kooperationspartnern. Erst kürzlich berichtete der MDR – Mitteldeutsche Rundfunk in der Sendung »Einfach Genial« über den praktischen Kübelheber von Ferdinand Zöls, der zu den 20 Erfindungen gehörte, die im Rahmen des Erfinderförderprogramms 2015 unterstützt wurde. Die Erfindungen »Sichere Hammerhalterung für Heim- und Handwerker« sowie »UDOQ – die erste Docking Station für Mobilgeräte jeder Marke und jeder Generation« aus dem letztjährigen Erfinderprogramm haben den Weg in den Markt in der Zwischenzeit gefunden.

Interessierte Erfinder, die in den aktuellen Förderpool aufgenommen werden wollen, sind idealerweise in München und Umgebung ansässig und können bereits einen Prototypen und ein Schutzrecht für ihre Erfindung vorweisen. Sie haben Zeit, sich mit dem Team, das für ihre Erfindung zusammengestellt wurde, zu treffen, sind offen für neue Wege und kritische Fragen. Bewerbungen können direkt über die ISUS Homepage eingereicht werden. Das Online Antragsformular ist über folgende Seite abrufbar:

http://isus stiftung.de/projekte/projektantraege

Artikel vom 19.07.2016
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