Schwungvoll und verbindend

Unterföhring · 15. Tag der Blasmusik des Landkreises im Unterföhringer Festzelt

Praktizierte Völkerverständigung: Ein Posaunist aus Polen (links) spielt mit bei der Blasmusik Aschheim. 	Foto: VA

Praktizierte Völkerverständigung: Ein Posaunist aus Polen (links) spielt mit bei der Blasmusik Aschheim. Foto: VA

Unterföhring · Beste Stimmung beim 15. Tag der Blasmusik im Landkreis München: Musiker und Gäste ließen sich vom schlechten Wetter die gute Laune nicht verderben. Die geplanten Standkonzerte samt Sternmarsch am Vormittag waren zwar ins Wasser gefallen, dafür war die Stimmung im Unterföhringer Festzelt, in dem im Laufe des vorletzten Sonntagnachmittags rund 300 Musiker aus neun Blaskapellen aufspielten, umso besser.

Neun Blaskapellen waren mit von der Partie. Zum Auftakt durfte Landrat Christoph Göbel den Bozener Bergsteigermarsch dirigieren, den alle Kapellen gemeinsam spielten. »Dies ist ein hörbarer Beweis für die kulturelle Vielfalt in unserem Landkreis«, stellte er fest. Auch Unterföhrings Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer schwang den Taktstock und gab seiner Begeisterung Ausdruck: »Sie sehen einen wirklich stolzen Bürgermeister«, rief er dem Publikum zu. Stolz war er nicht nur, einer der Ausrichter des Tages der Blasmusik zu sein, stolz war er vor allem auch auf »seine« Unterföhringer Blasmusik, die nicht nur vortrefflich Musik, sondern auch eine hervorragende Jugendarbeit macht. Aber es waren nicht nur Musiker aus dem Landkreis, die das Unterföhringer Publikum begeisterten. Großen Applaus erhielten die beiden Gastorchester – die Blaskapelle Banda di Coja aus Unterföhrings Partnergemeinde Tarcento in Italien und das Orkiestra Deta OSP Wola aus dem polnischen Partnerlandkreis Krakau, begleitet vom stellvertretenden Landrat Wojciech Pałka. Wie gut die Völkerverständigung über die Musik klappt, bewiesen die Musiker aus Polen. Sie reihten sich nicht nur in den schon im Vorfeld geplanten Chor der Orchester beim gemeinsamen musikalischen Auftakt ein – zwei Musiker suchten spontan Aufnahme und wurden spontan in die Blasmusik Aschheim integriert. Einige Aschheimer taten es ihnen später gleich und spielten mit dem polnischen Orchester auf. An diesem Sonntag gab es für das Unterföhringer Publikum aber nicht nur Blasmusik zu hören. Auch die Böllerschützen des Soldaten- und Kriegervereins Unterföhring machten anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums lautstark auf sich aufmerksam. Gemeinsam mit zahlreichen Gastschützen, die bis aus Hamburgangereist kamen, präsentierten sie nahe der Festwiese den Gästen bayerische Tradition. Versiert und mit viel Charme führte Unterföhrings Zweite Bürgermeisterin Betina Mäusel durchs Programm.

Artikel vom 29.06.2016
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