Pflichttour am Tegernsee

Die Tegernseer Hütte mit dem felsigen Doppelgipfel

Tegernseer Hütte, Roß- und Buchstein sind jeden Bergliebhaber ein Begriff. An Wochenenden kann es hier ganz schön zugehen.	Foto: Stefan Dohl

Tegernseer Hütte, Roß- und Buchstein sind jeden Bergliebhaber ein Begriff. An Wochenenden kann es hier ganz schön zugehen. Foto: Stefan Dohl

München/Kreuth · Es gibt wohl kaum eine spektakulärere und bekanntere Tour in den Tegernseer Bergen, als die zur Tegernseer Hütte (1.650 m). Durch ihre Lage auf dem Grad zwischen den Felsgipfeln Roßstein (1.698 m) und Buchstein (1.701m) zieht sie Wanderer und Bergsteiger magisch an.

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Für viele Berggänger gehört die Tour zur Tegernseer Hütte daher zum jährlichen Pflichtprogramm. Wer es stiller mag, sollte sich daher unter der Woche einen Tag frei und sich auf den Weg zu dieser »Schaukanzel« machen.

Viele Wege führen hinauf zu dieser Schaukanzel mit ihren zwei Gipfeln. Eine beliebte Route startet vom Wanderparkplatz Bayerwald. Die Tegernseer Hütte wird bereits nach einen 90-minütigen bis zwei stündigen Fußmarsch erreicht. Von der Sonnbergalm (1.498 m) geht es dabei über einen kurzen gesicherten Steig steil hinauf zum »Krähennest«.

Eine andere Wanderung führt vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Schwarzenbach (Für das Navi: Navi: Klamm 1, 83708 Kreuth) zur Hütte. Diese Route ist weniger steil: direkt am wildromantischen Flußverlauf geht es zunächst gemächlich aufwärts. Ist die Buchsteinhütte (1.260 m) erreicht, bieten sich zwei Routen zur Tegernseer Hütte an: eine führt über das Almgelände zu den Roßsteinalmen (1.481 m). Eine andere führt direkt an der Nordseite des Buchstein über den »Altweibersteig«. Auf der Hütte angekommen hat man nun die Möglichkeit zwei Gipfel zu erklimmen. Der Roßstein – der leichtere – lässt sich dabei in wenigen Minuten über eine leichte schroffige Passage erreichen.

Der Buchstein hingegen verlangt schon Kletterfertigkeiten im II. Grat – über eine abgespeckte Rinne klettert man quasi direkt vom Bierbankerl aus gut 30 Meter in die Vertikale. Bei Nässe kann es hier schon recht unangenehm werden. Dann sollte man es besser bleiben lassen. Im Anschluss beschließt man diese Paradetour – sofern man noch ein Platzerl findet – am besten mit kühlen Getränken und deftigen Schmankerln auf der Tegernseer Hütte. sd

Artikel vom 19.06.2016
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