Bewusst abgegrenzt

Maxvorstadt · Workshop und Vortrag zum Lyriker Stefan George

Stefan George: Ein bedeutender deutscher Lyriker. 	Foto: Monacensia.Literaturarchiv und Bibliothek München

Stefan George: Ein bedeutender deutscher Lyriker. Foto: Monacensia.Literaturarchiv und Bibliothek München

Maxvorstadt · Im Mittelpunkt steht Stefan George: Ein Workshop über den deutschen Lyriker mit einem Abendvortrag findet am Freitag, 30. Januar, von 10 bis 19 Uhr, im Lyrik-Kabinett (Amalienstraße 83, Rückgebäude) statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Stefan George (1868 – 1933) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker um 1900. Er inszeniert sein Werk in bewusster Abgrenzung von der Alltagssprache, in eigener Orthographie und Interpunktion sowie durch prachtvolle buchkünstlerische Gestaltung seiner Gedichtbände. In München zählt Stefan George zum Kreis der »Kosmiker« um den Graphologen Ludwig Klages, den Mysterienforscher Alfred Schuler und den Schriftsteller Karl Wolfskehl. Der ganztägige Workshop widmet sich der Poetik des Dichters.

Ute Oelmann, langjährige Leiterin des Stefan George Archivs in Stuttgart, wird ausgewählte Gedichte Stefan Georges auf der Basis der handschriftlichen Überlieferung beschreiben. Gabriela Wackers Vortrag nimmt Georges poetischen Dialog mit anderen »entrückten Helden« in den Blick. Jan Stottmeister wird einige Anspielungen auf die Swastika in Georges letztem Gedichtband »Das Neue Reich«, erschienen 1928, diskutieren. Im Abendvortrag um 17 Uhr stellt Stottmeister sein Buch »Der George-Kreis und die Theosophie« vor, das 2014 erschienen ist.

Artikel vom 25.01.2015
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