Der erste Schnee ist gefallen und die Schaufenster der Geschäfte kündigen ganz deutlich an: Weihnachten steht vor der Tür. Die sogenannte stade Zeit kann aber ganz schnell hektisch werden, wer kennt das nicht. Wenn Sie dazu einen Gegenpol brauchen, ist unser historischer Weihnachtsmarkt genau das Richtige. Am Nikolauswochenende öffnet unser kleiner beschaulicher Markt seine Tore und auch am Wochenende darauf haben Sie jeweils Samstag und Sonntag die Gelegenheit, inmitten der Schlierseer Berge den Lichterglanz zwischen unseren historischen Gebäuden zu genießen. Tauchen Sie ein in die ganz besondere Atmosphäre im weihnachtlich geschmückten Dorf. Traditionelle Handwerker und zahlreiche Aussteller präsentieren kleine Meisterwerke ihrer Zunft. Da finden Sie bestimmt noch das ein oder andere Geschenk für Ihre Liebsten. Im ganzen Museumsdorf duftet es nach weihnachtlichen Köstlichkeiten und so wird der Besuch zum Erlebnis für alle Sinne, nicht zuletzt, wenn Sie sich am offenen Feuer aufwärmen können. Aber auch unser Wirtshaus ist für Sie geöffnet, hier empfehle ich Ihnen aber rechtzeitig zu reservieren. Ansonsten finden Sie auch im Außenbereich ein umfangreiches Angebot an feinen Speisen und Getränken, wie etwa Punsch oder hausgemachtem Glühwein. Wer sich für die vielfältigen Traditionen rund um die Heilige Nacht interessiert, dem lege ich unseren Weihnachtsgeschichten-Weg oder die offenen Führungen »Weihnachtsgschichtn« ans Herz. Denn zahlreiche Bräuche sind heute gar nicht mehr so geläufig und vielleicht entdecken Sie das ein oder andere für sich, was Sie in Ihre Weihnachtsrituale aufnehmen können. Möglichkeiten gibt es viele!
Der Nikolaus ist sicher einer der bekannteren Traditionen, die auf den Bischof von Myra zurückgehen, der währende seines Lebens durch besondere Güte und Hilfe für Arme bis heute große Verehrung genießt. Weniger bekannt ist vielleicht das Paradeisl, sozusagen eine Alternative für den Adventskranz. Vier Äpfel werden mit Stäben zu einer Pyramide aufgespießt und auf jedem Apfel ist eine Kerze befestigt. Diese Tradition ist besonders in den Bergregionen früher weit verbreitet gewesen und wurde dann mit der Zeit durch den Adventskranz abgelöst. Was wir nach Weihnachten alle kennen, sind die Sternsinger. Aber kaum noch üblich sind die Klöpfl- oder Klopfosänger, die an den drei Donnerstagen vor Weihnachten von Haus zu Haus zogen und Lieder für die Bewohner sangen, wofür es kleine Aufmerksamkeiten gab. Der Brauch sollte böse Geister vertreiben. Sie sehen schon, es gibt sehr schöne Bräuche rund um das Fest, die vielleicht eine kleine Renaissance verdient haben? Wenn Sie bayerisches Brauchtum zu Weihnachten stimmungsvoll erleben wollen, besuchen Sie uns am Weihnachtsmarkt im altbayerischen Dorf. Die Kinder können Alpakas bestaunen und dürfen beim Kinderbasteln Ihre Kreativität ausleben. Wie jedes Jahr dürfen unsere kleinen Besucher ihre eigenen Plätzchen backen und dann natürlich mit nach Hause nehmen, ich sag es Ihnen, die schmecken dann besonders gut! Besuchen Sie uns mit der ganzen Familie und bereiten Sie sich in beschaulicher und ruhiger Atmosphäre auf das Fest vor.
Ich freue mich auf Ihren Besuch!
Ihr Markus Wasmeier