Am 8. Mai, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, findet um 13 Uhr die Wiedereröffnung des NS-Dokumentationszentrums München, Max-Mannheimer-Platz 1, statt. Das Datum markiert zugleich das zehnjährige Bestehen des Dokumentationszentrums. Im Mai 2015 öffnete das Haus erstmalig für seine Besucher. Seit Dezember 2024 wurden nun in einer fünfmonatigen Umbauphase die Barrierefreiheit und die Sicherheit des Hauses verbessert. Darüber hinaus sind neue Räume für Kommunikation, Vermittlung und Austausch entstanden. Ein Café mit Shop ergänzt das neue Angebot.
Zur Wiedereröffnung sprechen Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Direktorin des NS-Dokumentationszentrums, Dr. Mirjam Zadoff. Im Anschluss sind alle Interessierten eingeladen, sich im neu umgebauten Haus umzusehen. Es wird auch zahlreiche Angebote und Aktionen geben. Ab 19.30 Uhr wird in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Hochschule für Musik und Theater und zusammen mit der Münchner Autorin Lena Gorelik des Jahrestags des Kriegsendes mit einer musikalischen und literarischen Performance über Demokratie, Erinnerung und Kunst gedacht.
Mit der Wiedereröffnung zeigt das NS-Dokumentationszentrum auch zwei neue Ausstellungen: Die Intervention „Erinnerung ist…“ ergänzt mit 22 ausgewählten Objekten ein Jahr lang die Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ und erzählt sie mit neuen Geschichten weiter.
In der Videoinstallation „overexposed/underexposed“ untersuchen die Filmemacher Mila Zhluktenko und Daniel Asadi Faezi acht Orte in München, die eine Geschichte terroristischer Gewalt in sich tragen, an denen Menschen aus rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Motiven getötet, verletzt und traumatisiert wurden.
In der Eröffnungswoche sowie den ganzen Mai über wird es ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm geben, das Konzerte, Rundgänge, Gespräche sowie neue Angebote, zum Beispiel für Kinder und Familien, umfasst. Informationen hierzu finden sich unter der Adresse nsdoku.de/programm