Zur Langen Nacht der Museen am Samstag, 17. Oktober, zeigt die Lukaskirche am Mariannenplatz 3 eine Installation des Künstlers Michael Rösch: Der Altarbereich wird komplett verdeckt mit einer gigantischen Wand. Auf dieser sieben mal acht Meter hohen Konstruktion montiert der Münchner Künstler Rösch quadratische Gemälde mit Kopfbildnissen. Diese Köpfe, Feindbilder und Levitationen genannt, zeigen ovale Schatten, scharf umrissene Gesichtszüge ebenso wie schemenhafte Skizzen.
Köpfe sind für den 45-jährigen Rösch ein Ort der Sehnsucht und Ausgangspunkt für einen malerischen Diskurs über Identität und Individuum. Die Köpfe schweben im Raum und wollen provozieren und anregen als Freund und Feind, Fremde und Vertraute.
Zur Installation gehört auch ein Volksaltar, an dem die Gemeinde für die Dauer der Ausstellung ihren Gottesdienst feiert. Zu jeder vollen Stunde spielt Kirchenmusiker Gerd Kötter Musik, außerdem gibt es Wein und Brot. Am Sonntag, 18. Oktober, findet um 10 Uhr ein Kunstgottesdienst mit Pfarrerin Beate Frankenberger statt.
Im Anschluss an die Lange Nacht der Museen, wird die Ausstellung bis Samstag, 31. Oktober, zu sehen sein.