Auch wenn laut Statiker »zu keinem Zeitpunkt« Einsturzgefahr bestand«, wurde der Nordtrakt der Grundschule Feldkirchen am Freitag, 26. Juni, geräumt und die Klassen wurden nun im fertig sanierten Südteil der Schule untergebracht. Grund: Vor Ort wurde festgestellt, dass das aus dem Jahr 1957 stammende Nordgebäude Decken in unterschiedlicher Ausführung aufweist, die obendrein mit Stahlmaterial gefüllt seien, dass womöglich nicht tragfähig genug ist.
Der Bauausschuss Feldkirchen beschäftigte sich umgehend mit dem Thema, zumal die Zeit drängt, da der Förderantrag für die zugesagten 1,5 Mio. Euro aus dem Konjunkturpaket II mit den Planungsunterlagen eingereicht werden und die Baumaßnahme bis Ende 2011 abgerechnet sein muss.
Mögliche Maßnahmen und eine entsprechend genaue Kostenschätzung sollen die Statiker und Architekten bis zur nächsten Gemeinderatssitzung vorlegen. Dies beantragte der Bauauschuss einstimmig.
Die Planung soll förder- und termingerecht auf folgende Maßnahmen basierend weitergeführt werden, die sich im Zuge der Diskussion herauskristallisiert haben: Die Flurdecken sollen erneuert bzw. ertüchtigt werden. Beim Kopfbau mit Rektorat, den Sanitäranlagen und dem Treppenhaus soll möglichst der Keller inklusive Bodenplatte erhalten bleiben.
Wahrscheinlich ist angesichts der nicht so guten Bausubstanz, dass das Erdgeschoss und 1. OG des Kopfbaus abgerissen und neu erstellt werden müssen. Hier müssten dann Neubau-Möglichkeiten geprüft und beschlossen werden.