Gewalt in der Familie, sexueller Missbrauch, Schwangerschaft mit 14 Jahren sind Probleme, mit denen Mädchen und junge Frauen zu »IMMA«, Orleansstraße 10 12 kommen.
Mädchen fliehen von zu Hause, weil sie dort geschlagen oder gedemütigt werden. In der IMMA-Zufluchtsstelle ist das Telefon rund um die Uhr besetzt, denn manchmal wird die Not nachts unerträglich. Häufig aber ist die Schwelle zum Telefon zu greifen zu hoch. Deshalb bietet die IMMA-Beratungsstelle auch E-Mail Beratung an. Oft verharren die Mädchen lange in ihrer verzweifelten Lebenssituation.
Sie schweigen aus Scham oder wollen die missbrauchende Person nicht in Schwierigkeiten bringen, denn die meisten Taten geschehen im sozialen Nahfeld der Betroffenen. Mit 38 Mitarbeiterinnen hilft IMMA e. V. den Opfern und unterstützt die Familien mit Fachkräften.
Wie groß der Bedarf ist, zeigen die Zahlen: Allein im Jahr 2004 gab es in der IMMA-Beratungsstelle 3.893 Beratungs- und Therapiekontakte.
Am 23. Juni feiert IMMA e.V. den 20. Geburtstag mit einem Fachtag und einem Festempfang.