Gestern radelte ich heim, es war schon Sonnenuntergang. Der kleine Berg, auf den ich raufgefahren war und von dem ich auf die Heide und sogar eine Herde Schafe blickte, war aber nicht der einzige Berg, den ich sah. Ein Müllberg eröffnete sich mir vor der abendlichen Idylle. Jemand hatte sich mit Chips und Bier dahingepflanzt und die leeren Plastiktüten und Glasflaschen liegen lassen. Die Einstellung "das macht schon irgendjemand weg" ist dabei eine falsche, denn oft ist es der Wind oder ein Vogel, die den Müll einfach nur weitertransportieren. Aktionen wie der Cleanup Day machen zwar unsere verunreinigte Erde ein wenig schöner. Doch es ärgert mich, wenn einer denkt, dass sich jemand anderes darum kümmern wird. Es ist die Ignoranz, die am meisten stinkt, nämlich im doppelten Sinne: mir und ganz faktisch.