manchmal muss man etwas entschlossen tun, auch wenn andere lieber abwarten. Vor allem dann, wenn es um etwas geht, das viel wert ist. Die Ruderregatta-Anlage in Oberschleißheim ist so ein Fall. Die ist viel mehr als ein olympisches Erbe: Sie ist eine lebendige Stätte des Münchner Sports. Allerdings muss sie dringend saniert werden. Die Planungen dazu haben sich in den letzten Jahren gezogen. Und dass die Anlage im vergangenen Jahr unter Denkmalschutz gestellt wurde, macht die Sanierung nicht einfacher. Trotzdem habe ich mich gemeinsam mit der SPD-Fraktion im Rathaus nun dafür eingesetzt, dass saniert wird – mit Erfolg: Der Stadtrat hat eine entsprechende Finanzierung der ersten Baumaßnahme beschlossen.
Das freut mich sehr, denn nicht nur die historische, sondern vor allem die aktuelle und künftige Bedeutung der Anlage für den Ruder- und Kanusport sind es wert, in diese Anlage zu investieren. Damit sie weiterhin Athletinnen und Athleten im Freizeitsport als Trainings- und Wettkampfort dienen kann – und auch weiter für den Spitzensport nutzbar ist. So sollen zum Beispiel die Ruder-Wettbewerbe der European Championships – eine Art Mehrfach-Europameisterschaft verschiedener Sportarten, die 2022 nach München kommt – dort ausgetragen werden.
Nun liegt die Regattaanlage nur teilweise auf Münchner Stadtgebiet. Uns ist die Sanierung wichtig, deswegen haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Stadt entschlossen handelt. Wir sehen aber durchaus auch den Freistaat in der Verantwortung, der sich an den Kosten beteiligen sollte. Bisher ist aus der Richtung nur leider nichts gekommen. Wir bleiben dran – und rudern nicht zurück, sondern weiter kräftig nach vorn!