Die Seidlvilla (Nikolaiplatz 1b) zeigt derzeit die Ausstellung „Heimat – Idylle – Vision“ von drei Künstlerinnen. Ausstellungsdauer bis 28. Juni, täglich 12 bis 19 Uhr (außer 20. Juni). Der Eintritt ist frei.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff Heimat? Zuhause – Zuflucht – Geborgenheit? Verklären wir hier etwas? Ist es die Landschaft, die uns als Heimat bleibt oder sind es Personen? Unsere Sichtweise und Verwurzelung ist mit Sehnsucht und Nostalgie verbunden. Durch einen Umzug etwa überschreiten wir eigene Grenzen, brechen zu neuen Orten auf, die auch wieder Heimat werden können.
Cordula Hofmann-Molis zeigt Rauminstallationen aus Draht – kleine mobile Häuser, die im Raum bewegt werden können. Die Objekte werden durch Zeichnungen und bearbeitete Architekturpläne ergänzt.
Elis Hoymann zeigt Landschaften in analoger Schwarzweiß-Fotografie und Aufnahmen aus dem „Stattpark Olga“, einem alternativen Wohn- und Kulturraum in Sendling. Dort haben sich ganz unterschiedliche Menschen zu einer Gruppe zusammengefunden, die soziale und kulturelle Projekte verwirklichen wollen.
Margret Kube geht mit Farbe die Verarbeitung von Vergangenheit und Gegenwart an. Ihre gestisch angelegten, abstrakten Bilder signalisieren Sehnsuchtsorte, Gegenstücke zum Alltag oder nehmen Bezug auf das Zeitgeschehen. Zwischen Konzept und spontaner Geste setzt sie ihre Ideen gerne in strahlenden Farben, jenseits jeglicher Tristesse um.