Am Freitagabend übte eine Faschings-Tanzgarde in der Grundschul-Turnhalle. Gerade als sie sich zu einer fünf Meter hohen Pyramide formiert hatte, schalteten gegen 21.40 Uhr vier Burschen im Alter von 14 Jahren die Hallenbeleuchtung aus.
Ungefedert aus fünf Metern Höhe
Daraufhin verloren die Tänzerinnen im Finstern das Gleichgewicht und die Formation fiel in sich zusammen. Die oberste Gardistin, eine 21-jährige, stürzte ungefedert auf den Hallenboden, verletzte sich erheblich am Rücken und bekam Atemnot. Der Rettungsdienst brachte sie in eine Münchner Klinik. Die anderen Tänzerinnen kamen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt.
Das Ausschalt-Quartett wurde von einem Zeugen beobachtet, als es die Turnhalle verließ. Daraufhin suchten die Gardisten die nähere Umgebung ab, fanden einen der »Scherzbolde« und übergaben ihn der Neufahrner Polizei.
Die Gesetzeshüter machten dann die drei anderen noch ausfindig. Unisono räumten die vier ein, am Schaltkasten für die plötzliche Dunkelheit gesorgt zu haben.
Plötzlich ging das Licht in der Halle aus
Neben einem Strafverfahren wegen Körperverletzung werden auf sie wohl auch Schadensersatzforderungen einschließlich Schmerzensgeld zukommen.