Die stark schwankenden Nahrungsmittelpreise stürzen Millionen von Menschen in Hunger und Armut. Derzeit leiden weltweit über 925 Millionen Menschen an Hunger. Die katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) schließt sich den Aussagen vieler Experten an, die eine der Hauptursachen dafür in den Spekulationen auf Agrarrohstoffe sehen.
Mit der Aktion 925 Kochlöffel und Kochtöpfe gegen Hunger ging die KAB zusammen mit 13 weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen auf die Straße und hat an Infoständen und Kindergärten mit den Kindern Kochlöffel bemalt. Insgesamt 300 Kochlöffel hat die KAB mit den Kindern in den vergangenen Wochen für den Welternährungstag am Sonntag, 14. Oktober, mit kreativen Ideen und oft auch eindeutigen Botschaften versehen.
Am vergangenen Freitag brachten die Vertreter der Ortsgruppen zur KAB-Kreisversammlung nach Taufkirchen noch alte ausrangierte Töpfe mit, die auch Teil dieser Kampagne werden. Während wir das Glück haben, auf der richtigen Seite der Erdkugel geboren zu sein wir insgesamt immer mehr Nützliches aber auch völlig Nutzloses anhäufen leiden viele Menschen in anderen Regionen der Welt an unserem Konsumismus. An Erntedank sollten wir diese Menschen nicht vergessen, so Rainer Forster von der KAB.
Die KAB hofft, dass diese Aktion auch die Politik zum Handeln bewegt und sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene für ein Ende dieser Preistreiberei einsetzt. In vielen asiatischen Ländern sind Spekulationen auf Nahrungsmittel verboten so eine Regelung würde die KAB gerne importieren.
Töpfe und Löffel sind bereits auf dem Weg nach Berlin und sollen dort am kommenden Sonntag gemeinsam mit vielen anderen Tausend Koch-Utensilien lärmend vor dem Bundeskanzleramt auf die Nahrungsmittelspekulationen sowie ungerechte Nahrungsverteilung auf der Erde nachhaltig hinweisen.