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Kinder lernen in der „GemüseAckerdemie”


Von red
Die Kinder haben Spaß beim Pflanzen. (Foto: Stapel)
Die Kinder haben Spaß beim Pflanzen. (Foto: Stapel)
Die Kinder haben Spaß beim Pflanzen. (Foto: Stapel)
Die Kinder haben Spaß beim Pflanzen. (Foto: Stapel)
Die Kinder haben Spaß beim Pflanzen. (Foto: Stapel)

Ab aufs Feld: Darauf haben sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule an der Kirchenstraße schon wochenlang gefreut. Die Schule nimmt jetzt mit den 1. bis 4. Jahrgängen am Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ teil. Das Programm, entwickelt vom Verein Acker e.V., wird von der AOK Bayern gefördert. Dafür bewirtschaften derzeit ca.30 Kinder des Ganztages einen Acker, den ein Germeringer Landwirt der Schule zur Verfügung gestellt hat. Für das Projekt wurde sogar eine Schulgarten-AG gegründet.

Von April bis Herbst heißt es nun: Säen, pflegen, ernten. 30 verschiedene Gemüsearten werden auf dem Feld gezogen. Aktuell wurde nun die erste Pflanzung vorgenommen. „Regelmäßig gehen die Kinder auf den Schulacker und kümmern sich mit Liebe und Sorgfalt um ihr Gemüse“, berichtet Schulleiterin Susanne Stapel, „dabei erfahren sie unmittelbar, was nachhaltige und vollwertige Lebensmittel sind.“

Die meisten Kinder wissen heute nicht, wo ihre Lebensmittel herkommen, wie sie entstehen und was sie bedeuten – also was nachhaltige Produkte und Ernährung ausmacht. „Nachhaltig ist eine vollwertige Ernährung, die für die menschliche Gesundheit und für die Ökobilanz optimal ist“, erklärt Maria Stempfhuber, Ernährungsexpertin der AOK im Landkreis Fürstenfeldbruck. „Dies lässt sich am besten durch den Verzehr von saisonalen und regionalen Lebensmitteln sowie durch den Verzicht auf stark verarbeitete Produkte erreichen.“ Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer pflanzenbetonten Kost, zum größten Teil aus Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten. Tierische Lebensmittel sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Ernährung, jedoch in einem deutlich reduzierten Umfang.

Wie Kinder sich gesund ernähren und dabei auch die Umwelt schützen können, vermitteln die Bildungsbausteine der „GemüseAckerdemie”. Im Mittelpunkt des Programms steht die Praxis. „Im Schulgarten erleben die jungen Gärtner mit allen Sinnen, wie aus Samenkörnern beispielsweise knackige Radieschen werden“, freut sich Susanne Stapel. „Dabei lernen sie, Wertschätzung für Natur und Lebensmittel zu entwickeln und gewinnen ein ganzheitliches Verständnis für Umwelt und Lebensmittelproduktion.“

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