Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck feierte ihr 50. Jubiläum

Das Führungsduo Dr. Marina Ginal und Melanie Hedderich (rechts). (Foto: KJR)
Das Führungsduo Dr. Marina Ginal und Melanie Hedderich (rechts). (Foto: KJR)
Das Führungsduo Dr. Marina Ginal und Melanie Hedderich (rechts). (Foto: KJR)
Das Führungsduo Dr. Marina Ginal und Melanie Hedderich (rechts). (Foto: KJR)
Das Führungsduo Dr. Marina Ginal und Melanie Hedderich (rechts). (Foto: KJR)

Die Burg Schwaneck feiert ihr 50. Jubiläum als Jugendbildungsstätte. Und zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird sie von einem Frauenduo geleitet. Melanie Hedderich und Dr. Marina Ginal haben dabei eine gemeinsame Vision: „Gerade jetzt ist Jugendarbeit an außerschulischen Lernorten für sie wichtiger denn je: einen Wohlfühlort für Verbände, Jugendgruppen, Jugendliche und junge Erwachsene schaffen, an dem Diversität wirklich gelebt wird, an dem man sich ausprobieren kann und angenommen fühlt.” Seit Oktober lenken die beiden die Geschicke der Jugendbildungsstätte, die zusammen mit der Jugendherberge und dem Naturerlebniszentrum das Bildungszentrum Burg Schwaneck bildet, eine Einrichtung des Kreisjugendring München-Land. Ihr Leitgedanke: „Wir stehen für eine hohe Fachlichkeit und bespielen Fachdiskurse. Hier darf man Fehler machen und ganzheitlich, Bedürfnis- und Interessensorientiert Lernen. Wir sind ein Ort von Expert*innen für Themen der Jugend”, sagt Marina Ginal und Melanie Hedderich fügt hinzu: „Vielfalt bei unseren Gästen ist uns wichtig und für sie passende Räume und Angebote zu finden. Das geht nur im Miteinander, sowohl kollegial, als auch im proaktiven Austausch mit unseren Zielgruppen und Partner*innen.”

Starkes fachliches Netzwerk

Gerade deshalb freuen sich beide besonders, dass die Burg Schwaneck Teil der Jugendbildungsstätten Bayern (Jubis) ist, einem vom Bayerischen Jugendring anerkanntes starkes fachliches Netzwerk. Mit Expertise und vielfältigen Bildungsformaten reagieren die Jubis gezielt auf gesellschaftliche Herausforderungen. Aktuell setzen sie ein klares Zeichen für mehr politische Bildung, demokratische Teilhabe und Bildung für nachhaltige Entwicklung. „Zusammenhalt stärken und tragfähige Kooperationen etablieren, das ist ein zentraler Teil unserer Arbeit”, betont das Leitungsduo.

Auf unterschiedlichen Wegen zur „Burg”

Als ehemalige Bildungsreferentinnen waren sie in den Ressorts Fort- und Weiterbildung (Ginal) und Ferien und Freizeit (Hedderich) tätig, gemeinsam haben sie das Leitungskonzept erarbeitet und lenken die Burg Schwaneck nun als Führungsduo. Der Weg dorthin war unterschiedlich. Während Melanie Hedderich selbst als Ehrenamtliche in einem Jugendverband groß geworden ist und „da mein Herzblut für die Kinder- und Jugendarbeit entdeckte” und über die Evangelische Jugend München und den Bayerischen Jugendring zur „Burg” kam, hat Marina Ginals Herz schon immer für die Verbindung aus Theorie und Praxis geschlagen. Sie arbeitete im Ganztag, der Medienpädagogik und Politischen Bildung. Zudem forschte sie als Stipendiatin für künftige Hochschulprofessoren zu Diversität und gesundem Arbeiten im Fortbildungsbereich und unterrichtete an Hochschulen in der Sozialen Arbeit. „Und wegen meiner Bankausbildung war ich bisher meistens fürs Geld und die Budgetplanung verantwortlich”, ergänzt sie.

Vielfalt bietet enormes Potenzial

Deshalb kümmert sich Marian Ginal auch im Bildungszentrum um die Felder Finanzen und Fachthemen. Melanie Hedderich verantwortet das Personalwesen und übernimmt vor allem die Außenvertretung, sowie die Gremien- und Vernetzungsarbeit. Für beide steht die „Burg” vor allem für Vielfalt: „Dank der Zusammenarbeit von Jugendbildungsstätte, Jugendherberge und Naturerlebniszentrum sind die Kompetenzen vielseitig. Durch die unterschiedlichen Schwerpunkte und Herangehensweisen hat das Bildungszentrum ein enormes Potenzial für Gestaltungsspielräume und - möglichkeiten.” Und sie sehen den Zusammenhalt als großes Pfund und wollen „gemeinsam im Gespräch und Prozess bleiben. Die Qualität unserer Arbeit wird hier von so vielen Menschen gelebt und getragen, das ist ein großer Antrieb, diesen Weg gemeinsam zu gehen.”

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