Johann Sebastian Bach inspiriert Menschen aller Zeiten und Kulturen – seine Musik verbindet jenseits von Religion und Herkunft. Im Rahmen des Bachfestes 2025 lädt die Herz Jesu Kirche (Lachnerstraße 8) am Sonntag, 23. November, zu einem außergewöhnlichen, kostenlosen Konzert ein, das Bachs Werk in einem interreligiösen Dialog neu erfahrbar macht.
Christliche Chöre und Musiker:innen jüdischer und muslimischer Prägung gestalten gemeinsam ein Konzert, das die verbindende Kraft der Musik eindrucksvoll erlebbar werden lässt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Offene Tore“ und zugleich anlässlich des 25. Weihejubiläums der Herz Jesu Kirche statt – ein doppelt besonderer Anlass, der Musik, Begegnung und Dialog feiert.
Der evangelische Paul-Gerhardt-Chor (Leitung: Ilse Krüger) musiziert gemeinsam mit dem katholischen Herz-Jesu-Chor (Leitung und Orgel: Andreas Götz). Zum festlichen Auftakt erklingen die Sinfonia und Chöre der Ratswahlkantate BWV 29.
Ein interreligiös-musikalischer Kontrapunkt folgt mit „Bach-Klezmer“ für Band und Streicher sowie einer Arie aus der Matthäuspassion in arabischem Stil. Zum Abschluss erklingt als gemeinsames Friedensgebet das „Dona nobis pacem“ aus Bachs h-Moll-Messe.
Der Ort ist bewusst gewählt: Die moderne Herz Jesu Kirche gilt als Ort interreligiöser Begegnung und herausragender musikalischer Momente. In Kooperation mit dem Fachbereich Dialog der Religionen des Erzbischöflichen Ordinariats soll dieser Abend ein Zeichen für Zusammenhalt, Dialog und Hoffnung setzen. Nach dem Konzert sind alle Besucher:innen zu einem gemeinsamen Austausch bei einem Getränk eingeladen.