Meltem Karamazi sitzt an der Kasse der ALDI SÜD Filiale an der Münchener Straße 1 in Germering. Sie zieht Salat, Kekse, Wasser und Duschgel über den Scanner, schnell muss es gehen. Meltem arbeitet nicht bei ALDI SÜD – noch nicht. Sie ist heute mit ihren Mitschülern der achten Klasse der Germeringer Kerschensteiner Schule in der Filiale. Die Kerschensteiner sind zum „Praxis- und Infotag” zu ALDI SÜD gekommen. Gerade steht „Wettkassieren” auf dem Programm. Mehrere ALDI SÜD Mitarbeiter schauen Meltem und ihren Freunden über die Schulter, stoppen die Zeit oder fahren den nächsten Einkaufswagen voll Waren heran.
Neben Spielen, Wettstreit und Spaß bietet der Praxistag natürlich auch ernsthafte Informationen über mögliche Karrierewege bei ALDI SÜD. „Wir wollen konkret vor Ort zeigen, welche Ausbildungswege wir als Unternehmen in Germering für Germeringer anbieten”, erklärt Ralf Keckeis, Projektleiter Recruiting der ALDI SÜD Regionalgesellschaft Kleinaitingen, „die Zukunft, der Nachwuchs, ist schließlich das Beste, das wir haben.” Dazu haben sich Keckeis und seine Mitstreiter einiges einfallen lassen: Es gibt eine komplette Ladenführung, auch Nebenräume und Lager dürfen besichtigt werden, natürlich erst, nachdem vorab in Hygiene und Arbeitssicherheit unterwiesen wurde. Keckeis informiert die Kerschensteiner außerdem persönlich über das Ausbildungskonzept und erklärt, worauf es bei der Bewerbung oder im Schnupperpraktikum ankommt. Schwung zwischendurch liefern kleine Wettbewerbe wie das Kassieren auf Zeit, ein Hubwagen-Rennen oder das Warenwert-Schätzen am vollen Einkaufswagen.
In mehreren kleinen Gruppen besichtigen die Schüler die ALDI SÜD Filiale. Es ist kein Zufall, dass Keckeis gerade die Münchener Straße 1 für den „Praxis- und Infotag” gewählt hat. Zum einen besteht eine gute Kooperation mit der nahen Kerschensteiner Schule, zum anderen ist diese Filiale ideal, um jungen Leuten zu zeigen, was der Nachwuchs bei ALDI SÜD in kürzester Zeit erreichen kann: Die Germeringer Filiale ist momentan im Rahmen des Projekts „Azubis leiten eine Filiale” nämlich fest in den Händen von 13 Auszubildenden der ALDI SÜD Regionalgesellschaft Kleinaitingen. Nach zweieinhalb Jahren Lehrzeit im Einzelhandel vertrauen Keckeis und seine Kollegen die gesamte Organisation der Filiale auf Zeit den Azubis an. „Das ist eine mutige Geschichte, ja”, lacht Keckeis, „aber unsere Azubi-Filialen sind langjährige Tradition und eigentlich läuft immer alles problemlos. Unsere Auszubildenden spielen gut im Team.”
Michelle Ullrich ist Teil dieses Teams: „Bestellungen sind noch eine kleine Herausforderung, aber sonst läuft alles sehr gut.” Azubi-Kollege Manuel Rasche bestätigt: „Alles im grünen Bereich.” In der Azubi-Filiale wenden die angehenden Einzelhändler noch einmal alles an, was sie gelernt haben. Im Frühsommer folgen dann die Abschlussprüfungen. Danach wünschen sich Ullrich und Rasche, auch den weiteren Karriere-Weg mit ALDI SÜD zu gehen: „Klares Ziel ist die Position des Filialleiters.”
Christoph Arnold hat dieses Ziel bereits erreicht. Seit Oktober letzten Jahres leitet er die ALDI SÜD Filiale an der Münchener Straße 1. Seit er 16 Jahre alt ist, arbeitet Arnold für ALDI SÜD: Ausbildung zum Verkäufer, zum Einzelhandelskaufmann, zum Handelsfach- und Betriebswirt. Heute ist Arnold Mitte 20 und Filialleiter. „Jetzt bin ich angekommen, wo ich hinwollte”, erklärt er. Der Filialleiter ist der beste Beweis, wie schnell man es bei ALDI SÜD weit bringen kann, wenn Engagement und Ehrgeiz stimmen.
Das vermittelt Ralf Keckeis auch den Schülern. Er beschreibt Einstiegschancen und Firmenstruktur, erklärt Ausbildungszweige und weitere Optionen wie das duale Studium: „Im Herbst 2016 haben rund 2.000 junge Leute ihre Ausbildung bei ALDI SÜD begonnen. Unser Ziel ist es, dass sich der Kreis schließt, dass unsere Azubis zu Ausbildern werden.” Dass ALDI SÜD sich selbst und seinen Lehrlingen diesen Wunsch erfüllt – um sich das zu bestätigen, muss man nur Arnolds Namensschild lesen, auf dem auch seine Position vermerkt ist: „Filialleiter”.
Die Kerschensteiner Schüler ziehen nach zwei Stunden Filialalltag schnuppern ein durchweg positives Fazit. Die Freunde Daniel Schott und Daniele Renzullo sind sich einig: „Das hat Spaß gemacht, es war interessant, auch einmal hinter die Kulissen schauen zu können.” Meltem Karamazi hat beim Wettkassieren zwar nicht gewonnen, zufrieden ist sie trotzdem: „Es hat mir sehr gut gefallen. Wir haben Zugang zu allen Räumen gehabt und vieles erfahren. Alles was hier aufgebaut und vorgestellt wurde, war schön.” Die Schüler verabschieden sich. Für Keckeis, Arnold und ihre Kollegen ist der „Praxis- und Infotag” aber noch nicht vorbei. Es kommen zwei weitere Gruppen aus der Kerschensteiner Schule. „Ich bin mir sicher, wenn die Schüler uns heute verlassen, wissen sie mehr als zwei Stunden zuvor bei ihrer Ankunft bei ALDI SÜD, das ist doch ein schöner Anfang”, freut sich Ralf Keckeis.