Erst vor drei Jahren erlebte Niederbayern die schlimmste Hochwasser-Katastrophe seit Menschengedenken; die Fluten hinterließen Schäden in Milliardenhöhe. Obwohl seither der Hochwasserschutz verbessert wurde, verwüsteten die Wassermassen insbesondere im Landkreis Rottal jetzt erneut etliche Orte.
„Hier sind Bäche, die sonst von völlig untergeordneter Bedeutung sind, aufgrund extremer Niederschläge extrem angeschwollen, und das Wasser war plötzlich an Stellen unterwegs, wo das nicht zu erwarten ist”, erklärte Innenminister Joachim Herrmann nach der Unwetterkatastrophe in den Gemeinden Tann, Triftern und Simbach am Inn.
Die Betroffenen und ihre Familien stehen vor großen materiellen Schäden und allzu oft vor den Trümmern ihrer Existenz. Schäden an Häusern, die durch über die Ufer getretene Flüsse verursacht wurden, werden nicht von gewöhnlichen Wohngebäudeversicherungen. Das gleiche gilt auch für Möbel and andere Gegenstände in der Wohnungen: Normale Hausratversicherungen zahlen die Hochwasserschäden in der Regel nicht.
Die Staatsregierung hat den Betroffenen Hilfe versprochen. „Der Freistaat Bayern wird die Geschädigten, die zum Teil ihr ganzes Zuhause verloren haben, nicht alleine lassen, sondern – wo immer nötig – schnell und unbürokratisch helfen”, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer zu. „Wir Bayern stehen zusammen und helfen uns gegenseitig.” Auf solche Hilfe sind die Bürger im Katastrophengebiet angewiesen.
Sachspenden sind derzeit nicht sinnvoll - sie können aufgrund der Lage nicht sinnvoll verteilt werden. Jetzt brauchen die betroffenen Menschen vor allem finanzielle Unterstützung, damit sie über die ersten schweren Tage kommen und die Aufräumarbeiten in Angriff nehmen können. Sie brauchen eine Perspektive, um den Wiederaufbau planen zu können.
„Es ist eine gute Sache, dass so viele Menschen für ihre leidgeprüften Mitbürger spenden wollen”, erklärte der Landrat des Kreises Rottal, Michael Fahmüller. Derr Landkreis hat bereits ein Spendenkonto eingerichtet. Fahmüller verbürgt sich persönlich dafür, dass die eingehenden Spendengelder nur für die Unterstützung der in Not geratenen Bewohner des Überschwemmungsgebietes verwendet werden.
„Unsere Mitarbeiter sind täglich mit der Not der Menschen vor Ort konfrontiert”, berichtet Herbert Zelzer, Herausgeber der Landshuter Wochenblatt Verlagsgruppe, „etliche Kollegen vor Ort und ihre Nachbarn sind selbst betroffen; jeder hat Freunde und Bekannte, die durch das Wasser Hab und Gut verloren haben und nicht wissen, wie es weitergehen soll.”
Wer sein Zuhause, seine wirtschaftliche Grundlage oder sein Eigentum verloren hat, braucht Hilfe: Jetzt. Schnell. Unbürokratisch. Herbert Zelzer unterstützt daher mit der gesamten Wochenblatt-Verlagsgruppe die Fluthilfe-Aktion der Passauer Neue Presse. Die Münchner Wochenanzeiger schließen sich ihren Wochenblatt-Kollegen an, denn jeder kann helfen und einen Teil dazu beitragen, dass die Betroffenen wieder eine Zukunftsperspektive fuinden und dass ein Stück Heimat wieder aufgebaut wird.
Bitte spenden Sie für die Überschwemmungsopfer in der Region Rottal (PNP-Fluthilfe, VR-Bank Rottal-Inn, IBAN: DE60 7406 1813 0000 0004 00 , BIC: GENODEF1PFK). Bitte geben Sie beim Verwendungszweck auf dem Überweisungsformular Ihre Adresse an. Für die Geltendmachung genügt bei Spenden unter 200 Euro ein Überweisungsbeleg. Für Spenden über 200 Euro erhalten Sie eine Spendenquittung.